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Zell am Harmersbach | 5.04.2019

Sonderausstellung »Vier plus Eins« eröffnet:

Museum Villa Haiss stellt fünf zeitgenössische Künstler vor

Foto:
Walter Bischoff (Mitte) eröffnet die Sonderausstellung »Vier plus Eins«. Foto: Gerhard Vaternahm
von Gerhard Vaternahm

Am vergangenen Samstag hatte Galerist und Kunstsammler Walter Bischoff zur Eröffnung der neuen Sonderausstellung »Vier plus Eins« eingeladen. Zahlreiche Gäste, darunter Künstler, Sammler und Kunstinteressierte trafen sich in den Galerieräumen, wo sie Walter Bischoff mit einer kurzen Einführung zur Ausstellung begrüßte.

Wieder einmal gelang es Walter Bischoff seinen Gästen national und international außergewöhnliche Kunst zu präsentieren. Es ist immer schwierig für eine Gruppen­ausstellung die passende Auswahl zu finden. Mit den jetzt ausstellenden fünf Künstlern ist dies Walter Bischoff bestens gelungen.

Beginnt man den Rundgang in der Ausstellung fällt der Blick zuerst auf die farbigen Arbeiten von Joachim Hiller. Kein Unbekannter im Museum, denn Hiller präsentierte schon einige Male seine Arbeiten, für die er die verschiedensten Materialien wie zum Beispiel Sand, Glas, aber auch Zement und Kunststoffe einsetzt. In Hillers Bildern nehmen Strukturen einen breiten Raum ein. Viele dieser Strukturen bezieht er aus Formengebungen der Natur. Beim Beschauen dieser Arbeiten sollte man sich Zeit nehmen, um die Wirkung der Bilder wahrzunehmen.

Zum ersten Mal im Museum Villa Haiss vertreten ist Antanas Sutkus, ein weltweit anerkannter Fotograf aus Litauen. Walter Bischof lernte ihn bereits in den 1980er Jahren kennen. 1965, als Litauen noch sowjetische Teilrepublik war, begleitete Sutkus Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir bei deren Besuch in seinem Land. In Nida auf der Kurischen Nehrung entstanden die in der Ausstellung gezeigten Schwarz/Weiß-Fotos. Darunter ist auch das wohl bekannteste Foto von Sartre. Sehenswert!
Im krassen Gegensatz dazu arbeitet Petra Göhringer-Machleid. Ihre Stelen und Wandobjekte entstehen aus scheinbar nicht miteinander harmonierenden Werkstoffen wie Wachs, Metall, Holz, Papier, Kohle und auch Beton. Und doch entstehen daraus fein nuancierte Zeichnungen oder Holzobjekte. Nicht mit grellen Farbeffekten sondern in fein abgestimmten Grauwerten.

Aus Dresden angereist war Maler und Grafiker Stefan Voigt. Geordnet und Zufall zeigen seine Papierarbeiten. Durch kraftvolle Schwünge mit dem Pinsel entstehen Rasterstrukturen, verschobene Symmetrien und Flächen. Oft durchzogen von feinen linearen Gebilden. Wenige farbliche Schwerpunkte kontrastieren mit Schwarz und Weiß. Die Linie ist für ihn die Verbindung der Bildelemente.

Am Ende des Rundgangs steht man vor den beeindruckenden Bildern des lettischen Malers Nomunds Braslins. Seine Arbeiten erinnern an die Portraits der Maler in der Renaissance. Gemalt in höchster Perfektion und doch schwingt ein Hauch Realismus mit. »Alle Personen auf den Bildern sind Familienmitglieder des Künstlers«, erklärte Walter Bischoff den Besuchern.

Mit dem Konzept »Vier plus Eins« startete das Museum Villa Haiss in ein neues Ausstellungsmodell. Nach etwa zwei Monaten werden die Werke eines der gezeigten Künstler durch Arbeiten eines anderen ersetzt. So bleibt die Ausstellung aktuell und bietet dem Besucher Anreiz für weitere Museumsbesuche.

Info

»Vier plus Eins« ist seit 30. März in der Villa Haiss, Museum für zeitgenössische Kunst, Am Park 1 in Zell a. H. zu sehen. Öffnungszeiten: donnerstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr.

Foto: Gerhard Vaternahm
Walter Bischoff (Mitte) eröffnet die Sonderausstellung »Vier plus Eins«.
Foto: Gerhard Vaternahm
Bei der Vernissage freute sich Galerist Walter Bischoff die Künstler Petra Göhringer-Machleid und Stefan Voigt (von links nach rechts) begrüßen zu können.
Foto: Gerhard Vaternahm
Auf großes Interesse bei den Besuchern stießen die Fotografien von Antanas Sutkus.
Foto: Gerhard Vaternahm
Petra Göhringer-Machleid stellt Werke in der Villa Haiss aus, darunter Stelen (Beton, Wachs, Stahl von 2018) und die Zeichnung Ruß (Mischtechnik Bienenwachs, Kohle von 2018).
Foto: Gerhard Vaternahm
»Transfer II« von Stefan Voigt ist eine Papierarbeit in Mischtechnik aus dem Jahr 2016.
Foto: Gerhard Vaternahm
Foto: Gerhard Vaternahm

 

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Museum Villa Haiss Zell am Harmersbach

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