Zum »Fridays for Future«-Protest in Offenburg kamen in der letzten Woche rund 700 Schülerinnen und Schüler zusammen, um für mehr Klimaschutz zu demonstrieren. Nun gibt es deswegen in mehreren Schulen Unruhe. Darunter auch das Bildungszentrum Ritter von Buß in Zell.
»Wir wollen doch nur unsere Zukunft retten«, schreibt die Offenburger »Fridays for Future«-Ortsgruppe in einem Statement. In diesem Schreiben geben sich die Jugendlichen festen Willens, ihrem Anliegen nach mehr Klimaschutz Gehör zu verschaffen. »Es ist unser Leben, mit dem hier gespielt wird, deshalb nehmen wir unser Grundrecht auf Versammlungsfreiheit wahr und verurteilen sämtliche Drohungen gegen unsere Bewegung.« Die Vorwürfe der Jugendlichen richten sich gegen die Schulleitungen in Zell und Oberkirch und haben es in sich: In Oberkirch sollen die Schüler durch das Verschließen der Türen von der Teilnahme an der Demonstration abgehalten worden sein. Von der Androhung eines mehrwöchigen Schulverweises gegen eine Schülerin des Ritter-von-Buß-Bildungszentrums in Zell ist in dem Schreiben die Rede, sollte sie ein weiteres Mal an den Protesten teilnehmen. Was ist dran?
Anne-Catrin Medel, die Schulleiterin des Bildungszentrums Ritter von Buß verwehrt sich aufs Schärfste gegen die Vorwürfe, die Aktivisten erheben. »Eine Androhung von vier Wochen Unterrichtsausschluss gegen eine Schülerin für die Teilnahme an der Demonstration hat nie stattgefunden. Die Vorwürfe sind aus der Luft gegriffen.«