In seiner Sitzung am Montag legte der Gemeinderat den Wahlausschuss für die Kommunal- und Kreistagswahlen am 26. Mai 2019 fest. Vorsitzender ist Hauptamtsleiter Ludwig Börsig, sein Stellvertreter Martin Müller. Beisitzerinnen sind Katrin Zimmermann und Monika Selinger. Stellvertretende Beisitzerinnen sind Elfi Sisman und Sabrina Welle.
Da Bürgermeister Günter Pfundstein selbst Bewerber für die Kreistagswahl ist, kann er nicht als Vorsitzender des Gemeindewahlausschusses fungieren. Die Stadt Zell wird in fünf Wahlbezirke aufgeteilt: Stadtkern Süd (Wahllokal Rathaus), Stadtkern Nord (Kulturzentrum), Unterharmersbach (Grundschule), Unterentersbach (Rathaus) und Oberentersbach (Imkerschule).
10 Euro pro Wiegevorgang
Die Satzung für Wiegegebühren wurde vom Gemeinderat geändert. Der Rat folgte der Empfehlung des Ortschaftsrats Unterharmersbach. Pro Wiegevorgang wird eine Gebühr von 10 Euro erhoben. Im Jahr 2017 wurden 18 Wiegevorgänge gezählt, 2018 waren es 15. Nach dem aktuellen Wartungsvertrag übernehmen die Firmen Metaldyne und Ritter Maschinen die Wartungskosten, Eichung und den Kauf der Wiegekarten.
Wasser aus der Kleinen Kinzig
Zur Kenntnis nahm der Gemeinderat den Anschluss der Stadt Offenburg an die Trinkwasserversorgung Kleine Kinzig. Vom notwendigen Leitungsbau ist die Stadt Zell nur geringfügig betroffen.
Die Stadt Offenburg habe beim Zweckverband eine Abnahme von 50 Sekundenlitern gekauft. Die Gesamtkosten für die neue Trinkwasserleitung durch das Kinzigtal betragen rund 14 Millionen Euro. Baubeginn soll im Jahr 2020 sein. Ab 2022 soll dann Trinkwasser bis nach Offenburg fließen.
Auf Anfrage aus dem Ratsgremium informierte Bürgermeister Pfundstein, dass der Stadt Zell 26,63 Sekundenliter zur Verfügung stehen, von der Bezugskapazität aber nur rund 20 Prozent nutzt. Der Faktor für die Versorgungssicherheit betrage rund 2,5.
Die Leistungsfähigkeit der Trinkwasserversorgung Kleine Kinzig liege bei rund 600 Sekundenlitern. Dies reiche auch für sehr trockenen Sommern für das gesamte Versorgungsgebiet aus.
Weniger Stromkosten
Die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik zahlt sich aus. Im Jahr 2016 betrugen die Stromkosten 70.000 Euro, 2017 waren es 60.000 Euro und 2018 wiederum 10.000 Euro weniger. Im Jahr 2019 wird die Stadt Zell die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik weitgehend abgeschlossen haben. Dann seien nur noch kleine Straßenzüge übrig sowie Sonderleuchten, wie die Strahler beim Storchenturm, informierte Bürgermeister Pfundstein.
Sanierung der Kapellenbrücke
Nach dem Zustand der Kapellenbrücke fragte Gemeinderätin Sybille Nock. Gleichzeitig regte sie an, für die Dauer der Sanierung die Behelfsbrücke zu belassen, damit die Geschäfte bei der Wallfahrtskirche besser erreichbar sind. Bürgermeister Pfundstein berichtet, dass das Büro Wald + Corbe eine Kostenschätzung ausarbeite. Die Sanierung der Brücke solle möglichst noch im Jahr 2019 erfolgen. Der Rückbau der Behelfsbrücke ist schon beschlossen. Der Mietpreis betrage pro Monat 10.000 Euro.
Spielplatzsanierungen
Gemeinderätin Andrea Kuhn drängte darauf, dass der Fahrplan für das Thema Spielplatzsanierungen beschleunigt werde, da die Saison bereits bevorstehe. Bürgermeister Pfundstein informierte, dass ein Gespräch mit Spielplatzplaner Trapp bevorstehe. Ein Termin für eine Informationsveranstaltung stehe noch nicht fest.
Rathauseingang aufweiten
Gemeinderat Martin Teufel drängte darauf, dass der neue Eingang im Mittelbau des Rathauses aufgeweitet werde, damit dieser eine sinnvolle Nutzung zulasse. Die aktuellen Planungen sehen eine Breite von 90 Zentimetern vor. Besser wären 1,50 Meter, so Gemeinderat Teufel. Bürgermeister Pfundstein stellte fest, dass man in Sachen Detailplanung für die Rathaussanierung mit dem Denkmalamt im Gespräch sei.
Anbau bleibt möglich
Nachdem die Zeller Keramik nicht an den Rundofen anbaut, forderte Gemeinderat Martin Teufel, auf die Urplanungen zurückzugehen. Es sei nicht mehr möglich, eine „Ehrenrunde“ zu drehen, entgegnete Bürgermeister Pfundstein. Gemeinsam mit dem Architekturbüro werden gerade die Detailplanungen erstellt. Der Spatenstich für das Sanierungsprojekt werde zeitnah erfolgen. Somit sei ein Anbau an das Gebäude auch später noch jederzeit möglich und man habe sich nichts verbaut.




