Seit gestern Nachmittag um kurz vor 15 Uhr kann der Verkehr zwischen Lindenbrücke und Ochsenmühle wieder über die Hauptstraße fließen. Die Sperrung wurde aufgehoben.
Ein paar kleine Arbeiten sind an den Gehwegen in diesem Bereich noch zu erledigen. Ansonsten ist die Strecke fertig: Zwischen Lindenbrücke und Ochsenmühle heißt es wieder »freie Fahrt« auf der L94. Die Nachricht wird wohl vor allem von den Anwohnern in der Wiesenfeldstraße positiv aufgenommen, die sich nun auf ein Weihnachtsfest mit weniger Verkehr freuen können. Gleichzeitig – und das ist die Kehrseite der Medaille – ist es mit der Ruhe für die Hauptstraßenanwohner nun wieder vorbei.
Mit der Freigabe der L94 im genannten Bereich wurde auch die Vorfahrtsregelung angepasst. Die Hauptstraße ist wieder Vorfahrtsstraße – ein Umstand, an den sich wohl alle Verkehrsteilnehmer erst gewöhnen müssen. Am gestrigen Donnerstagnachmittag kam es in Höhe Tankstelle Kury jedenfalls zu so mancher brenzliger Situation, weil die Überquerung der Behelfsbrücke an der Wallfahrtskirche gewohnheitsmäßig eher zügig und mit dem Bewusstsein, dass von links wie rechts eigentlich kein Fahrzeug kommen kann, erfolgt. Das am Ende der Behelfsbrücke installierte »Vorfahrt achten«-Schild wird da offensichtlich schnell übersehen.
Am anderen Ende der fertiggestellten Strecke, an der Ochsenmühle, hat ebenfalls die Hauptstraße Vorfahrt. Wer aus der Buchenwaldstraße kommt, muss warten.
Bis sich die Gewohnheiten wieder geändert haben, wird es wohl eine Zeit dauern. Eine Zeit, in der man in den Kreuzungsbereichen besser besonders umsichtig fährt und dem Paragraph 1 der Straßenverkehrsordnung, der sagt »Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht« besonderes Gewicht beimisst.
Mit der Freigabe der Strecke haben sich gestern auch die Bautrupps in den Weihnachtsurlaub verabschiedet. Nach Drei-König wird wieder weitergewerkelt an der L94.