Guten Zuspruch fand die Band Possession auf ihre Einladung, das 25-jährige Bandjubiläum mit ihnen im Gasthaus Adler zu feiern. Die Adlerwirte Susanne und Siggi Kotur konnten am vergangenen Samstag mehr als 200 Besuchern verzeichnen, die dem mehr als dreistündigen Konzert »lauschten«.











Possession, eines der Urgesteine der Bandszene im Harmersbachtal, machten den Auftakt mit »Killing in the name of« der Band Rage against the machine, was von Anfang an die Stimmung anheizte. Weiter ging es dann mit einem Streifzug durch die Rock- und Grunge-Geschichte, in der unter anderem Hits wie »Alive« von Pearl Jam zum Besten gegeben wurden. Neben den routiniert eingespielten Cover-Songs wagte die Band auch eine eigene Retrospektive und gab alte Eigenkompositionen, wie das melancholisch-düstere »Trapped in the past« oder den kultigen Kneipenkracher »Sixpack-Killer« zum Besten. Auch die Ex-Mitglieder Oliver Heizmann (Gesang) und Ingo Lorenz (Schlagzeug) waren sicherlich an vergangene Zeiten erinnert, als sie bei einigen Songs mitwirken durften. Fast schon ekstatische Höhepunkte wurden mit Publikumseinlagen zu »Bombtrack« oder dem Nu-Metal-Stück »Chop Suey« von System of a Down erreicht.
Dass bei der ausgelassenen Stimmung auch ein paar Gläser zu Bruch gingen, war wohl eher dem Bewegungsdrang der Tänzer bei überschaubarem Platzangebot zuzuschreiben, als der Fasentgemeinschaft Bruch, von denen einige Mitglieder als Fans der Band treu die Stange hielten. Abgerundet wurde der Abend mit den etwas ruhigeren Klassikern »Stairway to heaven« und »Hotel California« sowie einer Eigeninterpretation von »Piano Man«.
»Es wird auf jeden Fall weiter gehen, auch wenn die Auftritte rar gesät bleiben«, ließ man aus Bandkreisen zur Frage nach der Zukunft verlauten. Ein Auftritt steht bereits jetzt schon fest: Das 30-jährige Bandjubiläum will man sich nach diesem tollen Abend nicht entgehen lassen. Bleibt für die treue Fangemeinde zu hoffen, dass das nicht der einzige Auftritt in den nächsten fünf Jahren bleiben wird.