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Zell am Harmersbach | 19.10.2018

Auf ein gutes Gespräch mit Künstlerin Eun Nim Ro

Neue Sonderausstellung eröffnet am Samstag im Museum Villa Haiss

Foto:
»Mondhase fischt«. 2018, 30x30cm, Siebdruck-Acryl-Leinwand. Foto: Villa Haiss
von Museum Villa Haiss Zell am Harmersbach

Ab Samstag, 20. Oktober bis Sonntag, 17. Februar 2019, sind im Museum Villa Haiss, in einer neuen Sonderausstellung Bilder von Eun Nim Ro zu sehen. Bei der Vernissage am Samstag, ab 19 Uhr wird die Künstlerin anwesend sein. Sie freut sich auf gute Gespräche mit den Gästen.

Foto: Villa Haiss
»Mondhase fischt«. 2018, 30x30cm, Siebdruck-Acryl-Leinwand.
Foto: Villa Haiss
»Vogelmama«. 2010, 63x93 cm, Maulbeerpapier.
Foto: Villa Haiss

In Eun Nim Ros Arbeiten ist die Wertschätzung für das verwendete Papier, Blätter des Maulbeerbaumes und der Reispflanzen, zu sehen. Sie überträgt ihre Wertschätzung ins Künstlerische. Motive entnimmt sie symbolisch auch den Märchen und der mythologischen Welt Koreas. Die Nähe zu Mensch, Tier und Natur spiegelt sich in ihren Arbeiten wider. »Ihre Bilder wirken wie Kinderzeichnungen, leicht und beschwingt, unbeschwert und heiter, sind dennoch ausgereift im höchsten Grad«, so das Kritische Lexikon der Gegenwartskunst.

Eun Nim Ro sagt selbst: »Wenn man in eine Blume hineinschaut, kann man darin das ganze Universum sehen. Die Natur macht eine Kreisbewegung, die sich ständig wiederholt. Deshalb sehe ich zwischen Pflanzen, Menschen und Tieren keine prinzipiellen Unterschiede, sie haben alle das Gemeinsame, nur für eine Weile auf dieser Erde zu sein – und sie haben Angst vor Gewalt und Tod. In der Natur herrschen Zufall und Gesetzlichkeit im Wechsel. Wann es sich um Zufall und wann es sich um Gesetzlichkeit handelt, weiß ich nicht. Vielleicht ist auch der Zufall einem Gesetz untergeordnet. Ich versuche beides – Zufall und Gesetz – in meiner Kunst zu begreifen.«

Die Arbeiten der Künstlerin waren und sind in zahlreichen Einzelausstellungen und Ausstellungs-Beteiligungen in Korea, Europa, Asien und USA zu sehen. Viele große Museen Koreas stellen Werke von Eun Nim Ro aus. Von 1997 bis 2001 gestaltete sie Glasfenster für die St.-Johannis-Kirche in Hamburg-Altona und Oak Vailey-Kirche; Moon Mak, Kyonggi-do, Korea. Eine Leuchtwand für den Kang Nam LG-Tower in Seoul und das Verwaltungsgebäude des Nong Shim Konzerns ebenfalls Seoul sind zwei weitere Werke von Eun Nim Ro. Die ersten Kontakte zur Walter-Bischoff-Galerie entstanden 1992: In Stuttgart zeigte sie eine Einzelausstellung.

Eun Nim Ro lebt und arbeitet in Hamburg und Michelstadt. Geboren ist sie 1946 in Chuonju, Südkorea. Nach dem Tod ihrer Mutter bricht sie 1966 das Medizinstudium ab und geht für einige Jahre als Entwicklungshelferin in das Grenzgebiet zu Nordkorea und schafft erste künstlerische Werke. Sie siedelt 1970 nach Deutschland über und absolviert von 1973 bis 1979 das Studium der Malerei an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg bei Professor Hans Thiemann und Professor Kai Sudeck. Von 1990 bis 2010 hält sie selbst eine Professur an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Fachbereich Gestaltung in Hamburg. Von 1994 bis 2009 hat sie die künstlerische Leitung der Interna­tionalen Sommer-Akademie Pentimente in Hamburg inne. Als Chair-Professor wirkte sie 2016 an der Seoul Women’s University in Seoul.

Bereits mehrfach wurde die Künstlerin ausgezeichnet: Die Stadt Seoul, Korea verlieh Eun Nim Ro 1995 die Ehrenbürgerschaft. Den Kulturpreis des koreanischen Präsidenten für im Ausland lebende koreanische Künstler wurde ihr 2006 verliehen. Sie war Preisträgerin des 18. Korean Broadcasting System Global Korean Award 2015. Über das Leben und Werk der Künstlerin sind in den Jahren 1988 bis 1998 mehrere Filme entstanden. Diese werden immer wieder von TV-Kultursendern gezeigt.

Die Öffnungszeiten des Museums Villa Haiss sind Donnerstag bis Sonntag von 14 bis 18 Uhr. Die Vernissage zur Sonderausstellung von Eum Nim Ro beginnt am Samstag, 20. Oktober um 19 Uhr.

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