Mit einem schönen Eröffnungsgottesdienst erlebten die Kinder und ihre Familien am Samstagabend eine gemeinsame Einführung in den Kommunionkurs. Das Thema des Kurses lautet: »Quelle meines Lebens – Jesus das bist Du«.



Bei diesem Kommunionkurs gibt es die Einteilung in Kleingruppen mit Gruppenbegleiterinnen nicht mehr. Die Vorbereitung erfolgt gemeinsam an vier Samstagen in Kleingruppen zu rotierenden Angeboten. Je einen halben Tag für die Zeller Kinder und einen halben Tag für die Kinder aus Unterharmersbach und Unterentersbach. Daraus resultieren zwei Gruppenkerzen. Die Eltern können sich in verschiedenen Aktionen einbringen: Begleitung der Samstage, Brotbacken, Begleitung beim Besuch der sozialen Einrichtungen Sozialstation St. Raphael, St. Gallus Seniorenheim oder beim Klosterbesuch mit Br. Primin. Zudem sind die Kommunionkinder zu dem wöchentlichen Schülergottesdienst in der Pfarrkirche ausdrücklich eingeladen.
Das Vorbereitungsteam ist gleich geblieben. Pfarrer Bonaventura Gerner und Br. Pirmin werden unterstützt von Hilde Breig, Barbara Christ und Manuela Zeferer.
Am 13. Oktober fand der erste thematische Samstag im Zeller Pfarrheim statt und Pfarrer Gerner berichtete im Gottesdienst von einer guten Stimmung bei den Kindern und ihren Leiterinnen. Bei verschiedenen Workshops konnten die Kinder Erfahrungen in ihrer Gemeinschaft machen, wichtige Dinge besprechen und die beiden Gruppenkerzen individuell gestalten. Auf den Kerzen stehen die Namen der Kinder. Pfarrer Gerner sagte dazu: »Damit soll zum Ausdruck kommen, dass jeder füreinander Licht sein soll.« Zu Beginn des Gottesdienstes segnete er die Kerzen, die von nun an bei jeder Veranstaltung der Kinder in der Kirche brennen werden.
Manuela Zeferer erzählte den Kindern die Geschichte von Flossi, dem Fisch, den eine wichtige Frage beschäftigte: Was ist Wasser? Welchen Fisch er auch fragte – keine Antwort hat er verstanden. Schließlich warf ihn eine große Welle an Land, wo er nur mit Mühe atmen konnte. Als die nächste große Welle ihn zurück ins Meer spülte, wusste Flossi, was Wasser ist und wie wichtig es für die Fische ist.
Pfarrer Gerner ging bei seinem Predigtgespräch mit den Kindern zu ihnen und besprach mit ihnen den Inhalt der Geschichte. Für die Fische bedeutet das Element Wasser alles und dadurch sind sie miteinander verbunden. »So ähnlich ist es auch mit unserer Taufe«, zeigte Gerner die Verbindung zum christlichen Glauben auf. Durch das Taufwasser sind die Kinder zu Kinder Gottes geworden und manchmal ist Gott auch im Alltag spürbar, erklärte Gerner.
Danach wurden die Kommunionkinder mit ihrem Namen aufgerufen und gingen in den Altarraum. Am Samstag hatten sie Wassertropfen aus Papier gestaltet, die sie nun mitbrachten und auf die blauen Tücher am Brunnen legten, die die Quelle symbolisieren sollte. Gemeinsam sangen alle Mädchen und Jungen ein Lied mit vielen Gesten und sprachen das »Vater unser« zusammen. Bevor sie wieder in ihre Bänke zurückgingen, erhielt jedes Kind eine kleine Flasche mit Weihwasser. »Dies soll eine Erinnerung an ihre Taufe sein«, erklärte Pfarrer Gerner. Die Eltern können ihren Kindern damit ein Kreuz auf die Stirn machen, bevor sie das Haus verlassen. Dies hat die Bedeutung: »Gott begleitet mich und liebt mich«, erklärte Gerner.
Während der Feier sprachen viele Kinder selbst Texte, die in kindgerechter Sprache das Thema des Kommunionkurses zum Ausdruck brachten.
Die Musikgruppe Horizont, die die Lieder mitgesungen hat, erhielt am Ende Applaus von den Kirchenbesuchern. Das Liederheft konnten die Kinder als Erinnerung mit nach Hause nehmen. Der Brunnen mit der symbolischen Quelle bleibt bis zum Weißen Sonntag in der Pfarrkirche stehen. Die Erstkommunionfeiern 2019 sind am Samstag, 27. April und am Sonntag, 28. April.