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Zell am Harmersbach | 14.09.2018

Architekt Walter Boger feiert am Sonntag seinen 80. Geburtstag

Viele Bauwerke tragen seine Handschrift – Die bauliche Entwicklung der Stadt Zell und der Umlandgemeinden mitgestaltet

Foto:
Architekt Walter Boger kann am Sonntag seinen 80. Geburtstag feiern. Foto: privat
von Hanspeter Schwendemann

Das Freibad von Nordrach wurde von Architekt Walter Boger gestaltet, der Schwanen-Bau am Stadteingang von Offenburg geplant, die Sanierung des Hirschturms in Zell a. H. durchgeführt und der Neubau der evangelischen Kirche in Gengenbach geleitet. Mit der Erstellung vieler Bebauungspläne hat er die Entwicklung der Stadt und der Umlandgemeinden mitgestaltet. Unter anderem waren diese die Wohngebiete Lupfen, Eckfeld, Ziegelfeld und Leimen­grube in Zell a. H. oder in Nordrach die Bereiche Schanzbach, Huberhof und Grafenberg.

Am Sonntag, 16. September, kann Walter Boger seinen 80. Geburtstag feiern und dabei mit Stolz auf sein über 40-jähriges Wirken als Freier Architekt zurückblicken. Sein Beruf war es auch, der ihn genau vor 50 Jahren nach Zell am Harmersbach geführt hat. Walter Boger hatte von 1958 bis 1963 an der FH Karlsruhe Architektur studiert und sich nach dem erfolgreichen Examen selbständig gemacht. Allerdings habe es schon damals in den großen Städten viele Freie Architekten gegeben. Walter Boger machte sich auf die Suche und hat in Zell a. H. und im Kinzigtal den »weißen Fleck« in der Landkarte gefunden, auf dem damals nur wenige Architekten ansässig waren. Seine Anfrage beim damaligen Bürgermeister Reinhold Abele wurde damit beantwortet, dass man im Tal sicherlich Arbeit für ihn habe.

Walter Boger folgte dieser Einschätzung und eröffnete 1968 in der Oberentersbacher Straße sein erstes Büro in Zell a. H. Bürgermeister Abele wollte neben dem Batzenloch einen großen Durchgang durch den Storchenturm. Dies wurde der erste öffentliche Auftrag für den jungen Architekten. Der Hirschturm war noch eine Ruine. Walter Boger hat die Sanierung geplant und geleitet. Noch im Jahr 1968 begann Boger mit dem Bau eines Wohn- und Geschäftshauses im Eckfeld. Im Erdgeschoss befand sich das Büro, darüber die private Wohnung. Im Eiltempo ging es weiter. 1972 – 1974 erbauten die Bogers auf dem Lupfen ihr privates Wohnhaus. Das Büro konnte vergrößert werden und die Schwiegereltern ebenfalls nach Zell am Harmersbach umziehen.

Architekt Walter Boger hatte immer reichlich Arbeit. Sein erster und nach 41 Jahren auch letzter Kunde sei die Firma Prototyp gewesen. Private Bauherren und Gewerbeunternehmen gehörten zu seiner Kundschaft. Zu Spitzenzeiten waren im Büro Boger 15 Mitarbeiter, davon fünf Architekten beschäftigt. Nach dem Eintritt in den Ruhestand hat Walter Boger sein Büro geschlossen.
»Es war viel Glück, dass wir hierher gekommen sind. Zell ist unsere Heimat geworden«, blickt Walter Boger zurück und wird dabei auch von seiner Frau Heidemarie bekräftigt. Nicht nur beruflich, auch privat ist die Familie sehr schnell heimisch geworden. Walter Boger ist gebürtig im württembergischen Schwaigern. Hier ist er mit drei Geschwistern aufgewachsen, hat nach der Schulzeit eine Schreinerlehre absolviert und dann als Bautechniker bei einem Heilbronner Architekten gearbeitet. Über den zweiten Bildungsweg hat Walter Boger dann sein Architekturstudium begonnen.

In Karlsruhe lernte er auch seine spätere Frau Heidemarie kennen, die aus Magdeburg stammt. Im Jahr 1964 schlossen sie den Ehebund. Aus ihrer Ehe sind Tochter Susanne und Sohn Michael hervorgegangen. Heute gehören auch zwei Enkelkinder zur Familie.

Über die Vereine hat die Familie Boger Anschluss zu den Menschen in der Stadt gefunden. Sie wanderten mit dem Schwarzwaldverein, verbrachten gesellige Stunden in einem privaten Kegelclub und halfen aktiv in der Fasendgemeinschaft Städtle mit. Für den Sportschützenclub plante Walter Boger den Schießstand im Alten Wald und ist seither Mitglied im Verein. Früher wanderten die Bogers gemeinsam mit ihren Kindern in den Bergen und sammelten dabei auch Mineralien.

Walter Boger gehörte zu den Gründungsmitgliedern des Lions-Clubs Gengenbach. Mit seinen Lions-Freunden trifft er sich wöchentlich zu Radtouren in der Region und hält sich damit auch körperlich fit. Einmal im Jahr geht es auf eine einwöchige Radtour. Inzwischen haben die Lions-Mitglieder und ihre Ehepartner gemeinsam schon viele schöne Gegenden in ganz Deutschland erkundet. Zu den Hobbys des vitalen Jubilars zählt auch der große Hausgarten am Lupfen.

Seit fast 40 Jahren ist Walter Boger 2. Tenor im Männergesangverein Unterharmersbach und immer noch aktiv. Einige Jahre hat er die Pressearbeit im Verein übernommen. Der kleine Chor unter der Leitung von Ehrendirigent Roland Hug wird am Sonntag gemeinsam mit ihrem Sängerkameraden sein 80. Wiegenfest feiern. Die Glückwünsche der Stadt Zell wird am Montag Bürgermeister Günter Pfundstein überbringen. Allen guten Wünschen schließt sich auch die Lokalzeitung »Schwarzwälder Post« gerne an.

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