Am 6. Mai konnte August Winkelspecht aus Oberharmersbach seinen 97. Geburtstag feiern. Seinen Lebensabend verbringt er im Seniorenzentrum St. Gallus und ist immer noch körperlich und vor allem geistig bemerkenswert rüstig.
»Sie haben ein unglaubliches Alter erreicht und sind immer noch sehr vital«, gratulierte Bürgermeister Günter Pfundstein dem betagten Jubilar und auch Heimleiter Michael Schlosser wünschte weiterhin alles Gute. August Winkelspecht lebt gut versorgt im Zeller Seniorenzentrum und gestaltet seinen Alltag noch selbst. Als Zeitungsleser ist er nach wie vor bestens darüber informiert, was im Tal und in der Welt passiert.
Die »Schwarzwälder Post« schließt sich allen guten Wünschen an, damit August Winkelspecht auch den 100. Geburtstag noch feiern kann. Die Angehörigen erfüllten dem Jubilar am Sonntag den Wunsch, nochmals seine Heimat Oberharmersbach zu
besuchen.
Die Wiege von August Winkelspecht stand am 6. Mai 1921 in Obergimpern bei Bad Rappenau. Nach der Schulzeit erlernte er den Beruf des Küfers, legte die Meisterprüfung ab und machte sich selbstständig. 17 Jahre bis zu seiner Rente arbeitete er bei der Brauerei Jehle in Biberach. Am 25. April 1957 heiratet er seine Frau Anna, die am 10. Mai 2005, nach fast 50-jähriger Ehe, verstorben ist. Durch sie war der Jubilar nach Oberharmersbach gekommen.
August Winkelspecht war ein engagierter Vereinsmensch. In seinem Heimatort gehörte er nach Krieg und Gefangenschaft zu den Gründungsmitgliedern des Fußballvereins und war Mitglied im DRK. Dieses Engagement setzte er auch in Oberharmersbach fort. Er war Mitbegründer des DRK-Ortsvereins Unter-/Oberharmersbach und ist heute dessen Ehrenmitglied. Erst vor wenigen Wochen konnte August Winkelspecht für 65-jährige DRK-Zugehörigkeit geehrt werden. 14 Jahre leitete er zudem das Altenwerk Oberharmersbach und war 31 Jahre lang Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes.





