Am kommenden Sonntag, 8. April, sucht die Kreisgruppe 13 des Südwestdeutschen Hundesportverbands (swhv) in Zell am Harmersbach in zwei Disziplinen ihre Meister. Auf dem Programm steht die Qualifikation für die Verbandsmeisterschaften bei den Fährtenhunden und die Kreisgruppenmeisterschaft im »Team Test«. Der Hunde-Sport-Verein Biberach/Zell e. V. ist der diesjährige Ausrichter der Meisterschaft.
»Wir freuen uns sehr, dass wir am Sonntag nach Ostern Hundefreunde und Sportskameraden aus der ganzen Kreisgruppe bei uns begrüßen können«, sagt Susanne Vollrath, die seit diesem Jahr Vorsitzende des Hunde-Sport-Vereins Biberach/Zell e.V. ist. Zur Veranstaltung sind natürlich Zuschauer herzlich willkommen. Das Wetter am Sonntag soll gut sein, und am Erlenbach entlang führt eine beliebte Spazierstrecke. Da ist es nicht ganz abwegig, dass der ein oder andere Spaziergänger den Weg zum Vereinsgelände findet und kurz Halt macht. Zudem wird Tierfotografin Michaela Siegel da sein, um Einblicke in ihre Arbeit zu geben, mit der sie »tierisch schöne Momente« in Fotos bannt.
Entspannt im Alltag
Um 11 Uhr geht’s los mit der Kreisgruppenmeisterschaft im »Team Test«. In diesem müssen Mensch und Vierbeiner zeigen, dass sie ein harmonisches Team bilden. Auch wenn im ersten Teil der Prüfung exaktes Bei-Fuß-Laufen bei verschiedenen Geschwindigkeiten, enges Folgen bei Richtungswechsel, das Sitzenbleiben und das an einem Platz Verweilen gefordert ist, liegt der Schwerpunkt des Team-Tests auf dem einwandfreien Verhalten der Fellnasen in Alltagssituationen. So werden Mensch und Hund eine Personengruppe durchqueren, Menschen begrüßen, Ball spielende Kinder beobachten, mit anderen Hunden, Joggern, Fahrrädern und Autos konfrontiert. Stets mit dem Ziel, dass sich der Hund unbeeindruckt zeigt und brav bei seinem Herrchen oder Frauchen bleibt.
Hochleistungs-Nasen
Wenn es mit dem Team-Test losgeht, haben die Fährtenhunde ihre Arbeit schon hinter sich gebracht. Ab etwa 9 Uhr heißt es bei ihnen »Wer hat die beste Nase«? Für die Starter geht es um die Qualifikation für die Verbandsmeisterschaft, die am 13. und 14. Oktober im unterfränkischen Lauda-Königshofen ausgetragen wird. Und das wird die Aufgabe sein: Die Hunde müssen eine etwa 1.800 Schritte lange Fremdfährte mit acht Schenkeln und sieben Winkeln exakt verfolgen. Auf der Fährte werden sieben Gegenstände abgelegt sein, die der Hund finden und verweisen muss. Eine Verleitungsfährte muss ignoriert werden. 45 Minuten beträgt die maximale Ausarbeitungszeit, um die Aufgabe zu erfüllen. Wenn die Supernasen zum Suchen geschickt werden, sind die Fährten bereits drei Stunden alt. Die Fährtenleger müssen also früh aus den Federn. Und klar, dass jede zusätzliche Spur auf der Wiese den Leistungsvergleich nahezu unmöglich macht. Deshalb werden Hinweistafeln ab Samstagmittag in der Flur zwischen Unterentersbach und der Kreisstraße zwischen Biberach und Stöcken die Prüfungswiesen ausweisen, die nicht mehr betreten werden dürfen.
Die Siegerehrung ist für den Nachmittag geplant.