Am 27. April 1968 läuteten für Gisela und Karl Kuderer in der Zeller Stadtpfarrkirche die Hochzeitsglocken. Dort können sie am Freitag bei einem Dankgottesdienst gemeinsam mit ihren Familienangehörigen auf 50 erfüllte Ehejahre zurückblicken.
Gisela Kuderer geb. Heizmann, Jahrgang 1939, stammt aus Haslach, wo sie gemeinsam mit zehn Geschwistern aufgewachsen ist. Nach dem Abschluss der Hauptschule erlernte sie im Hotel Hirsch in Zell a. H. das Kochen. Später arbeitete sie vier Jahre lang im Haushalt von Horst von Kraewel, dem Besitzer der ehemaligen Papierfabrik, in dessen Wohnsitz in Unterentersbach-Stöcken. Die Milch holte die junge Köchin im Äspenhof und lernte dort auch ihren späteren Mann kennen.
Der Äspenhof ist die Heimat von Karl Kuderer, Jahrgang 1934, der mit vier Geschwistern aufgewachsen ist. Die Schule besuchte er in Unterentersbach. Dann musste er an der Seite seines Vaters auf dem elterlichen Hof mitarbeiten, da seine Mutter schon früh verstorben ist. Später, nach der Hochzeit, arbeitete er bei der Holzwarenfabrik Adrian Kopf und danach 13 Jahre lang bis zum Erreichen des Rentenalters bei den Prototyp-Werken.
Im Jahr 1964 lernten sich Karl und Gisela Kuderer kennen. Vier Jahre später schlossen sie den Ehebund. Nach der Hochzeit wohnte das junge Paar noch vier Jahre zur Miete, ehe sie den Rohbau ihres künftigen Wohnhauses in der Waagmatt kaufen konnten. Dort leben die Eheleute Kuderer bis heute und auch ihre beiden erwachsenen Söhne Thomas und Christian, die beide in kaufmännischen Berufen arbeiten, haben hier ihr Zuhause.
Mit viel Eigenleistung haben Karl und Gisela Kuderer ihr Haus ausgebaut. Gisela Kuderer ist für den Haushalt und die Familie zuständig. Als ihre Hobbies nennt sie das Kochen und die Stickerei. Ihr Ehemann bestellt den großen Hausgarten und versorgt die Familie mit frischem Obst und Gemüse. Bei guter Gesundheit können sie am Freitag auf 50 erfüllte und arbeitsreiche Ehejahre zurückblicken.
Karl Kuderer ist schon seit 50 Jahren passives Mitglied des Zeller Fußballvereins, wo er gerne die Heimspiele besucht. Beim Musikverein Unterentersbach war er Gründungsmitglied und ist auch dort bis heute passives Fördermitglied. Sehr gute Beziehungen pflegt die Familie Kuderer zur Familie Heitzmann vom Gasthof Kleebad. Dort arbeitete Gisela Kuderer 19 Jahre lang als Zimmerhilfe und dort feiert die Familie Kuderer am Freitag ihre Goldhochzeit. Zu ihrem Ehrentag wünscht die Lokalzeitung »Schwarzwälder Post« weiterhin Gesundheit und Wohlergehen.