Bei Berichten über Weltneuheiten, revolutionäre Ideen und sensationelle Funde ist eine gewisse Vorsicht geboten, vor allem wenn die Ausgabe der ansonsten stets seriös berichtenden »Schwarzwälder Post« kurz vor oder am 1. April erscheint.
Das besondere Datum hat unsere Mitarbeiter auch in diesem Jahr wieder zu einigen Späßen animiert. Wenn sich beim Lesen im trauten Heim einige Balken gebogen haben, dann ist das Ziel der Verfasser wohl erreicht worden.
Zell a. H.: Bei der Gründung der keramischen Fabriken wird es bis auf Weiteres bei der Jahreszahl 1794 bleiben. Ob die Römer jemals ihren Fuß auf das Territorium der ehemaligen Reichsstadt gesetzt und hier womöglich einen Scherben verloren haben, bleibt im Dunkel der Geschichte verborgen. Bei dem angeblichen Fundstück, das Vorsitzender Bertram Sandfuchs unter die Lupe nimmt, handelt es sich aber um einen Löwenkopf, den er in einem mährischen Schloss nördlich von Wien gefunden hat. Die beschriebene Tafel mit dem Motiv von Adam und Eva ist eine schöne Keramikarbeit seiner Frau Marta Sandfuchs.
Zella.H./Biberach: Nicht ganz geschwindelt war es bei dem Beitrag, in der es um die Wette zwischen Hundesportlern und Hasenzüchter ging. Das Rennen zwischen »Langohr und Schlappohr« wird es nicht geben. Dafür lädt der Hunde-Sport-Verein Biberach-Zell am kommenden Sonntag, 8. April, alle Interessierten zur Kreisgruppen-Meisterschaft auf das Vereinsgelände am Erlenbach zwischen Zell und Biberach ein. Ab 11 Uhr wird in der Disziplin »Team Test« das harmonischste Mensch-Hund-Team aus der Kreisgruppe 13 des swhv gesucht. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Zell a. H.: Vize-Zunftmeister Stefan Polap ist bekanntermaßen ein Verfechter der Zeller Fasendtraditionen. Deshalb hofft er auch auf eine Wiederbelebung des Preisschnurrens am Fasendsamstag. Mit dem angekündigten Schurrantenwettbewerb am Ostersonntag wäre er aber sicherlich dem Osterhasen in die Quere gekommen.
Hornberg: Bei der Weltneuheit aus der Brauerei Ketterer handelt es sich um eine typische 1.-April-Erfindung. Den Bierliebhabern würde beim »Stillen Pils« sicherlich der Plopp beim Öffnen fehlen. Das lautlose Öffnen der Flaschen bleibt den Wassertrinkern vorbehalten.
Biberach: Die Freude über die ELR-Förderung der Metzgerei Geiger ist sicherlich bei allen Verantwortlichen in der Gemeinde groß. Gefeiert wurde aber noch nicht am Ostersonntag, auch wenn ein ELR-Fest sicherlich für gute Unterhaltung gesorgt hätte. Spätestens wenn die Familie Geiger ihre großen Baupläne realisiert hat, wird in der Biberacher Ortsmitte zünftig gefeiert.
Oberharmersbach: Milch und Honig wird von den Landwirten in Oberharmersbach in großem Umfang erzeugt. Auch Ideen für den Tourismus sind stets gefragt. Ob allerdings aus dem Ort ein Milch-und-Honig-Kurort wird ist fraglich. Auch die Thermalquellen neben dem Rathaus müssen erst noch gefunden werden. Ideengeber für diesen Spaß war nicht nur unsere Redakteurin Susanne Vollrath, sondern auch Bürgermeister Richard Weith.
Auch der angekündigte Einsatz von Rosinenbombern ist trotz L94-Baustelle (noch) nicht notwendig. Der Weg ins nächste Fachgeschäft oder in den nächsten Einkaufsmarkt ist kurz und dort kann sich jeder Kunde seine persönlichen Rosinen herauspicken.
Zell-Unterharmersbach: Unbestritten ist der sportliche Höhenflug des Sportkegelclubs Unterharmersbach. Dass jetzt aber noch die Kegelbahnen im Grünen Hof mit Rasen- und Sandbelägen ausgestattet wurden, wäre dann doch eine Spur zuviel. Allen Aktiven und Freizeitsportlern sei versichert: auch auf den bestehenden Kunststoffbahnen lässt es sich hervorragend kegeln.
Zell a. H. Die angeblichen Pläne des Golfclubs Gröbernhof, das Areal um einen Soccer-Park zu erweitern, haben sich bis nach Neuried-Dundenheim herumgesprochen, wo eine solche Anlage bereits besteht. Die ernste Nachfrage in unserer Redaktion, was es damit auf sich habe, konnte mit dem Verweis auf den 1. April aber bald erheitert richtig gestellt werden. In Zell wird auch zukünftig Golf und in Neuried-Dundenheim Fußball-Golf gespielt.