Luftschlangen, Luftballons und Neujahrsgrüße erwarteten die Vertreter der Fasendsgemeinschaften bei der traditionellen Dreikönigssitzung der Narrenzunft Zell am Harmersbach im historischen Gewölbe des Narrenkellers in der »Oberen Fabrik«. Auf der Tagesordnung stand viel Organisatorisches.
Die Tagesordnung war vom Narrenrat gut vorbereitet, waren doch noch eine Menge Details zu besprechen und zahlreiche Termine bekannt zu geben.
Dreimal präsentieren sich die Zeller Narren in diesem Jahr auswärts. Am 20. und 21. Januar geht es zum Landschaftstreffen nach Gengenbach, am 27. und 28. Januar zum Landschaftstreffen nach Bad Waldsee und am Fasendsmändig (12. Februar) nach Wolfach. Zu den beiden Landschaftstreffen werde es am 15. Januar einen Infoabend geben, lud Stefan Polap alle Aktiven ein. Von Gengenbach werde ein Pendelbus für den sicheren Rücktransport sorgen. Beim Umzug in Wolfach begleiten die Mändigsmusiker und die Mini-
Päpers gemeinsam die Hästräger. »Die Wolfacher kommen immer mit einer starken Truppe nach Zell. Es wäre schön, wenn wir auch mit vielen Zellern nach Wolfach gehen«, forderte Zunftmeister Clemens Halter zu einer regen Teilnahme auf.
Wimpelschmuck für die Hauptstraße
Mit der »Vorhut« der Zeller Fasend geht’s schon am kommenden Wochenende los. Dann wird das Städtle wieder mit den bunten Wimpeln närrisch geschmückt. Helfer sind wie immer herzlich willkommen. Jede Hand zählt, damit die vielen Meter des textilen Schmucks möglichst zügig aufgehängt werden können. Treffpunkt ist am 13. Januar um 14 Uhr wie gewohnt an der »Sonne«. Am 13. und 14. Januar werden zudem die Kinder-Narrogewänder ausgegeben.
Närrische Zeiten
Bereits am darauffolgenden Wochenende laden der ZFV zum Kappenabend ins Clubheim (Freitag, 19. Januar) und die »Klein-Pariser« zu ihrem Abend in die »Tenne« (Samstag, 20. Januar). Am darauffolgenden Freitag, 26. Januar, haben die Freunde der Fasendsunterhaltung gleich zwei Veranstaltungen zur Auswahl: den Gemeinschaftsabend der Fasendgemeinschaft Neuhausen im Pfarrheim und den der »Insel« in der Tenne. Am Samstag, 27. Januar, feiert dann die »Lohgaß« ihren Abend in der Jahnturnhalle.
Mit dem ersten Tag des Februars steht die Frauenfasend in der Klosterhalle auf dem Programm, am zweiten der Turnerball in der Jahnturnhalle und am dritten die Gemeinschaftsabende vom »Städtle« in der »Oberen Fabrik« und von den Entersbachern im örtlichen Dorfgemeinschaftshaus. Am Sonntagnachmittag findet dann noch die Pfarrfasend im Pfarrheim statt. Am Montag bleibt ein Tag zum Verschnaufen. Am Dienstag, 6. Februar, geht es schon wieder weiter mit dem großen Dörfle-Abend in der Jahnturnhalle.
Höhepunkt der Zeller Fasend
Dann endlich ist schon der Schmutzige Donnerstag (8. Februar) gekommen – mit dem Fasendausrufen am frühen Nachmittag und dem großen Zunftabend im Kulturzentrum »Obere Fabrik«, von dem es traditionell am Freitag eine zweite Auflage gibt.
Zum Preisschnurren laden am Samstag, 10. Februar, drei Zeller Lokale ein – eine liebe Fasendtradition, zu der übrigens auch auswärtige Gruppen herzlich willkommen sind.
Am Sonntag, 11. Februar, erreicht die Zeller Straßenfasend dann ihren Höhepunkt mit der Narroerweckung und dem großen Umzug mit anschließendem Narrentreiben. Eine kleine Umstellung im Ablauf soll dafür sorgen, dass kein Leerlauf zwischen den beiden Runden entsteht und die Stimmung über die gesamte Zeit prächtig bleibt. Abends ist zudem ein großes närrisches Konzert vor dem Rathaus und Schnurren geboten. Am Montag, 12. Februar, findet der Preismaskenball statt, der ebenfalls für auswärtige Gruppen offensteht. Am Dienstag, 13. Februar, klingt die Fasend dann auch schon wieder aus. Der Umzug wird um 14 Uhr wiederholt, die Kinder sind zum Ball in die »Obere Fabrik« eingeladen, wo gleich vier Kindertanzgruppen das Programm mitgestalten, und um Mitternacht wird der Narro wieder zu Grabe getragen.
Damit den Narren wirklich kein Termin durch die Lappen geht, gibt es selbstverständlich auch in diesem Jahr wieder einen Flyer, der am kommenden Freitag in der »Schwarzwälder Post« beigelegt sein wird.
»Kobold, Elfen, Drachengestalt, das findest du im Zeller Märchenwald« wird das diesjährige Motto des Umzugs am Fasendsonntag sein. Alle Gemeinschaften sind schon fleißig am werkeln, damit die phantasievollen Wägen und aufwändigen Kostüme bis dahin auch wirklich fertig sind. Allzuviel soll noch nicht verraten werden, auch wenn man sich 2018 bei einer Sache sicher sein kann: Die Eckwaldhexen werden diesmal sicherlich mottokonform die Hauptstraße erobern! Schade ist, dass nur zwei Wägen für den Kinderumzug gemeldet sind. Clemens Halter forderte alle Fasendgemeinschaften auf, an dem Erhalt dieser Tradition mitzuwirken. Er erinnerte zudem daran, dass alle Budenbetreiber die entsprechende Konzession selbst bei der Stadt beantragen müssen.
Plaketten für den Umzug gibt es wie gewohnt im Vorverkauf für 2,50 Euro, am Umzugstag für 3 Euro. Für Sonntag und Dienstag werden noch Plakettenverkäufer gesucht.