Bei der Weihnachtsfeier der Schwarzwälder Post war der Blick in die Vergangenheit und in die Zukunft gerichtet: im Jahr 1897 von Josef Fuchs gegründet, kann das Unternehmen dieses Jahr den 120. Geburtstag feiern. Gleichzeitig wurde mit der Webseite für lokale Nachrichten der Weg in die Zukunft beschritten. Neben dem Blick auf die Geschäftsentwicklung standen die Ehrungen von Mitarbeitern im Mittelpunkt der unterhaltsamen Betriebsfeier.


»Die Schwarzwälder Post ist auch im 120. Jahr ihres Bestehens jung, vital und voller Energie«, konnte Inhaber Hanspeter Schwendemann kurz vor dem Abschluss eines sehr ausgefüllten Jahres feststellen. Die Leser sind ihrer Lokalzeitung treu geblieben. Die Anzeigenkunden nutzen das umfassende, redaktionelle Umfeld für ihre Werbung.
Mit dem Internetauftritt www.schwarzwaelder-post.de hat die Lokalzeitung aus Zell a. H. zur gedruckten Ausgabe einen zweiten Kanal geschaffen, um die lokalen Nachrichten zu verbreiten. Mehrere Hundert Nutzer informieren sich bereits regelmäßig online. Der Hauptteil von ihnen kommt aus der Region. Insgesamt haben schon Leser aus 109 Ländern auf die Webseite zugegriffen. Topthemen waren die Bürgermeisterwahl
in Oberharmersbach, Lena Ringwalds Erfolg bei der ZDF-Küchenschlacht oder die Sperrung der Kirchstraße in Zell a. H. Bei solchen Themen wurden an einem Tag bis zu 2000 Webseiten-Besucher gezählt. Um diesen Ausgabekanal befüllen zu können wurde die Online-Redaktion, die von Medienmanagerin (B.Sc.) Ute Berger geleitet wird, personell aufgestockt.
Drei Verlagsprodukte
Neben der Schwarzwälder Post bilden das Gemeinsame Amtsblatt und das Schwarzwald-Heftli die beiden weiteren Verlagsprodukte, die vom Mitarbeiterteam im festen Turnus hergestellt werden. Das Veranstaltungsprogramm, das nach dem Zusammenschluss der Ferienregion Brandenkopf mit Gengenbach/Berghaupten nun ein erweitertes Verbreitungsgebiet abdeckt, konnte schon im ersten Jahr erfolgreich platziert werden. Auch hier wird die Print-Ausgabe von einer online-Ausgabe unter www.heftli.de begleitet.
Als drittes Standbein im Verlag Schwarzwälder Post ist die Herstellung von Druckprodukten stark nachgefragt. Als Komplettdienstleister von der grafischen Bearbeitung über den Druck bis hin zur Verteilung nutzen die Kunden den leistungsstarken Betrieb. Mit der Investition in einen Sammelhefter konnte die Broschürenfertigung deutlich optimiert werden.
Menschen setzten sich für das Unternehmen ein
120 Jahre Schwarzwälder Post nahm Inhaber Hanspeter Schwendemann zum Anlass, auf die Menschen zu schauen, die sich über Generationen hinweg für das Verlagshaus Schwarzwälder Post und das Funktionieren des Druckereibetriebs einsetzen. Er erinnerte an Gründer Josef Fuchs, der im Jahr 1951 das Unternehmen an seine Tochter Gertrud Koch und deren Mann Julius übergeben hat. 1973 ging das Geschäft an Herbert und Anna Schwendemann über. Seit 2001 tragen Hanspeter und Gaby Schwendemann die Verantwortung.
Auch die Belegschaft ist einem stetigen Wandel unterworfen. Hanspeter Schwendemann freute sich, bei der Betriebsfeier neue Mitarbeiter/Innen begrüßen zu können. Mit Redakteurin Susanne Vollrath und Mediengestalterin Jessica Sälinger verstärken zwei versierte Fachfrauen das Produktionsteam. Mit ihrem informativen Schwarzwälder-Post-Wissensquiz sorgten sie am Samstagabend für einen gelungenen und witzigen Einstand.
Nach kurzer Auslandsunterbrechung kehrte Industriekauffrau Ellen Daigger an ihren Arbeitsplatz zurück und verstärkt wieder versiert und mit ihrer großen Erfahrung das Büro-Team. Industriekauffrau Ramona Vollmer ist Anfang Dezember neu ins Unternehmen eingetreten. Die Online-Redaktion wurde mit Anne-Kathrin Heizmann und Lenard Werths verstärkt. Mit Reinemachefrau Kristina Geringer konnte eine zuverlässige Kraft gewonnen werden.
Ihr 35-jähriges Betriebsjubiläum kann Margherita Sicuro feiern. Die Putzfrau sorgt mit Engagement für das Wohlfühlklima in den Geschäftsräumen und versprüht mit ihrem Charme zudem italienische Lebensfreude. Verabschiedet werden musste Brigitte Greber, die 30 Jahre lang als qualifizierte Mitarbeiterin eine wichtige Stütze in der Druckvorstufe gewesen ist. Zum Bedauern der gesamten Belegschaft und der Geschäftsinhaber kann sie aus gesundheitlichen Gründen die Bildschirmarbeit nicht mehr ausführen.
Zur Begrüßung, zum Dank und zum Abschied gab es Blumen und Geschenke. Gleichzeitig war der Blick in die Zukunft gerichtet. »Wir haben nicht vergessen, das 120-jährige Bestehen mit einem großen Fest zu feiern«, betonte Inhaber Hanspeter Schwendemann: »Aber mit dem 125-jährigen in fünf Jahren steht ein echtes Jubiläumsjahr bevor. Und dazu wollen wir uns wieder etwas Schönes einfallen lassen.«