Über 200 junge Christen empfingen am Wochenende in der Seelsorgeeinheit Zell das Sakrament der Firmung. In Biberach und Zell a. H. spendete Domkapitular Dr. Peter Kohl das Sakrament, in Nordrach und Oberharmersbach Weihbischof em. Rainer Klug.





»Die Firmung ist ein Zeichen der Stärkung und der Verbundenheit«, betonte Pfarrer Bonaventura Gerner. Gemeinsam mit Gemeindereferentin Judith Müller hatte er die Jugendlichen auf die Feier vorbereitet, die bei der Firmung von ihren Firmpaten und ihren Familien begleitet wurden.
Domkapitular Dr. Kohl forderte die Jugendlichen dazu auf, mit Mut und Zuversicht den Weg durch das Leben zu gehen und dabei auf die Kraft des Heiligen Geistes zu vertrauen. Der Glaube sei ein gutes Kapital. Das Kreuz, das bei der Firmung auf die Stirn gezeichnet wird, bedeute, dass wir zu Jesus gehören.
Die Firmanden stellten die Bitten um eine gute Welt und für ein gutes Leben in den Mittelpunkt ihrer Gebete. Als wichtige Ziele nannten sie unter anderem ein gutes Miteinander in der Familie, in der Partnerschaft und mit Freunden sowie eine erfolgreiche Berufsausbildung. Für die Welt wünschen sie sich die Bekämpfung des Hungers, die Schonung der Umwelt sowie das Ende von Gewalt und Rassismus. »Gib uns den Mut, an Gottes neuer Welt mitzuarbeiten«, lautete ihr Bitte.
Den vierten und letzten Firmgottesdienst zelebrierte am Sonntagvormittag der Freiburger emeritierte Weihbischof Rainer Klug in der Oberharmersbacher Pfarrkirche St. Gallus. 54 junge Gemeindemitglieder spendete der das Sakrament der Firmung. Sehr ausführlich griff der Weihbischof das Gleichnis der Talente im Evangelium auf. Man müsse »Ja« zum Glauben sagen, dem einen Gott anvertrauen. So werde man mit vielerlei Gaben ausgestattet, die wichtig für den Alltag in vielerlei Hinsicht seien. »Macht was draus, in jeder Lebenslage«, ermunterte Rainer Klug die jungen Gläubigen.
Die Gottesdienste umrahmten die Organisten Dieter Benson und Michaela Große (in Oberharmersbach) an
der Orgel und die Instrumental- und Gesangsgruppe »The Flying Sparks« aus der Seelsorgeeinheit Vorderes Murgtal. Über Pfarrer Bonaventura Gerner, der dort als Kaplan wirkte, kam der Kontakt zu der Musikgruppe zustande.