Im Frühjahr dieses Jahres fand im Zeller Kundenzentrum der Sparkasse Haslach-Zell ein Verkauf von Kunstwerken aus dem Lager des Bankinstituts statt. Der Erlös von 6.705 Euro wurde von der Bank auf 7.000 Euro aufgerundet. Jetzt wurden 14 Vereine der Raumschaft Zell mit jeweils 500 Euro bedacht.


Der Vorstandsvorsitzende Bernd Jacobs begrüßte die Vertreter der Vereine, die am Dienstagabend in die Schalterhalle der Zeller Sparkasse gekommen waren. Er erinnerte daran, dass vor zehn Jahren eine Gruppe von Mitarbeitern die Idee hatte, in der Freizeit gemeinsam ein soziales Projekt umzusetzen. Mittlerweile sind so 20 Arbeitseinsätze für einen sozialen Zweck zusammen gekommen. Der Vorstand freute sich über das außergewöhnliche soziale Engagement von Mitarbeitern. Dies liege im Sinne der Sparkasse, die sich seit jeher in besonderer Weise dem Gemeinwohl verpflichtet wisse.
Etliche Einsätze unterschiedlichster Art
Treibende organisatorische Kraft bei den Projekten war und ist das Ehepaar Charlotte und Karl-Michael Kunner. Die beiden ließen denn auch die verschiedenen Einsätze Revue passieren. Den Anfang machte 2007 ein Benefiz-Fußballspiel für die Behandlungskosten eines krebskranken Kindes. Bei der Aktion »Bücherwurm« wurden von Mitarbeitern Bücher gesammelt und an die Zeller Schülerbücherei übergeben. An der Gedenkstätte »Vulkan« in Haslach leistete die Gruppe Instandhaltungsarbeiten. Mit einem Aufruf wurden Mitarbeiter ein anderes Mal motiviert ihr Blut zu spenden. Auf der Burg Geroldseck wurde der »Frühjahrsputz« übernommen. Mit Bewohnern der Lebenshilfe unternahm die Gruppe eine schöne Wanderung.
Sich Zeit nehmen für eine gute Sache
Charlotte Kunner erläuterte die Zielsetzung der sozialen Projekte. Es sei nicht alleiniger Zweck, für einen guten Zweck Geld zu sammeln, sondern sich für eine gute Sache Zeit zu nehmen. Zunächst sei es darum gegangen, Ideen zu sammeln. Hatte man sich auf ein Projekt geeinigt wurde das Einvernehmen mit dem Vorstand gesucht, das stets gegeben war. Danach wurden die Kollegen zur Mitarbeit eingeladen. Insgesamt beteiligten sich 130 Mitarbeiter an den 20 Projekten. Gleich 13 Mal brachte sich Karl-Michael Kunner ein. Er verwies auf die positiven Nebenwirkungen des sozialen Engagements. Die gemeinsame Arbeit und der jeweils gesellige Abschluss hätten das kollegiale Miteinander gestärkt.
Verkauf von Kunst
Die letzte Aktion diente dem Verkauf von Kunstbildern aus dem Lagerbestand der Sparkasse im Mai des Jahres. Die Idee dazu hatte Werner Fritsch. Die Sparkasse hatte in der Vergangenheit die heimischen Künstler durch Ankäufe von Bildern gefördert. Alles in den eigenen Räumen wirkungsvoll zu zeigen, war nicht möglich. Sinnvoller war, die Schätze den Gemeinden und der Bevölkerung zum günstigen Kauf anzubieten. Die von Mitarbeitern organisierte Verkaufsaktion kam gut an. Es wurde ein stattlicher Erlös erzielt, den die Sparkasse nun aufgerundet hat.
Karl Gallus, stellvertretender Regionalleiter, übergab die namhafte Spende an die Vertreter von 14 heimischen Vereinen: S.T.A.R.K. e.V., Tageselternverein Kinzigtal e.V., Katholische Landjugend Oberharmersbach, Hilfe von Haus zu Haus e.V. Biberach, Deutsches Rotes Kreuz Ortsvereine Biberach, Nordrach und Zell, Historische Verein für Mittelbaden e. V. Ortsverein Biberach, Nordrach und Zell, Jugend- u. Kulturarbeit Zell a. H. e.V., Altenwerk Zell a. H., Herzsportgruppe Harmersbachtal e.V. und Jagdhornbläsergruppe Harmersbachtal. Charlotte Kunner appellierte an die Bevölkerung, mit Ideen zur Erfüllung sozialer Wünsche an Mitarbeiter der Sparkasse heranzutreten. Die Sozialarbeit solle fortgesetzt werden.