Bunt und lebendig lädt die Kunst von »Tüten-Thitz« zu einem Ausflug in die Metropolen unserer Welt ein. New York, Paris, Berlin – das Leben ist quirlig, die Hochhäuser tanzen Samba!
Seit dem vergangenen Samstag sind die Arbeiten des süddeutschen Künstlers »Thitz« alias Matthias Schemel in der Arthus Galerie in Zell zu
sehen. Die Vernissage war sehr gut besucht. Die Ausstellung dauert bis zum 25. Oktober 2017.
»Dem Künstler Matthias Schemel gelingt es, das Tempo und den Herzschlag der Welt in seine Bilder zu übertragen«, würdigte Laudator Dr. Friedhelm Häring in seiner Ansprache. Der Künstler verwendet Tüten als Grundlage für seine bunten Arbeiten. Mal sind die Tüten von Edelmarken wie Gucci, mal sind sie von Aldi – und immer ist damit die Botschaft daran geknüpft, wie der Konsum die Menschen prägt.
Künstler Matthias Schemel, der in Stuttgart bei Professor Sonderborg studiert hat, verwandelt bei seinen Arbeiten den deutschen Expressionismus mit Pop-Art und Comic-Elementen. Damit gelingt es ihm, den Weltgeist in bewegten Bildern zum Ausdruck zu bringen.
Die Bilder von Thitz seien aber gleichzeitig von einer tiefen, humanistischen Grundhaltung geprägt. Friedhelm Häring: »Es ist ein Weckruf voller Spaß und guter Laune!« Tietz will sagen, dass die ganze Welt in einer Tüte lebt. In einer Welt voller Hass fordert der Künstler Toleranz, Liebesfähigkeit, globales Sehen und friedfertiges Handeln. Es sei die große Meisterschaft von Thietz, diese Botschaft so heiter und doch so tiefgründig zu vermitteln.