An der Seite von Pfarrer Bonaventura Gerner wird Pfarrer Peter Seibt künftig in der Seelsorgeeinheit Zell als Kooperator tätig sein. Nach dem Weggang von Pfarrer Rainer Warneck wird er die frei gewordene Stelle besetzen. In den Gottesdiensten am Wochenende wird Pfarrer Seibt der Kirchengemeinde vorgestellt.
»Ich möchte für die Menschen da sein«, stellt Pfarrer Peter Seibt fest und betont, dass er sich vom Wirken von Papst Franziskus sehr angesprochen fühlt. In diesem Sinne wolle er sich für die Gläubigen engagieren, sich deren Anliegen annehmen und die Gottesdienste gestalten. »Pfarrgemeinde bedeutet für mich mehr als nur ein funktionierendes Büro«, unterstreicht er seine Orientierung hin zu seelsorgerischen Aufgaben.
Eine Gemeinsamkeit hat Peter Seibt von Geburt an mit seinem neuen Wirkungsort: »Ich stamme aus Zell, aber nicht aus Zell am Harmersbach, sondern aus Zell im Wiesental.« Im südlichen Schwarzwald stand im Jahr 1960 seine Wiege. Dort ist er gemeinsam mit seinem Bruder aufgewachsen. Seine Eltern sind inzwischen schon verstorben. Das Gymnasium hat Peter Seibt in Lörrach besucht, danach hat er Theologie und Philosophie studiert. Im Jahr 1988 hat er die Priesterweihe empfangen.
Seine seelsorgerische Arbeit hat Pfarrer Peter Seibt als Diakon in Kappelrodeck begonnen. 13 Jahre lang war er leitender Pfarrer der Seelsorgeeinheit Mittlerer Hochrhein »St. Verena«, in der sechs größere Pfarreien zusammengefasst sind.
Seit August 2016 hat Pfarrer Peter Seibt ein Sabbatjahr genommen. Für knapp ein Jahr ist er nach Peru gegangen und war dort in einem Vorort von Lima in einer Seelsorgeeinheit als Vikar tätig. In den »Pueblo jóvenes«, den Elendsvierteln der Stadt, lernte er die Armut der Menschen kennen und sah die Kontraste zum reichen Zentrum der Hauptstadt des südamerikanischen Anden-Staates. Er lernte aber auch die Liebenswürdigkeit und Herzlichkeit der Menschen in dem sehr katholisch geprägten Land kennen. Nicht zuletzt war er beeindruckt von der Landschaft Südamerikas. »Es war ein sehr spannendes Jahr«, blickt Pfarrer Peter Seibt auf die vergangenen Monate zurück.
Anfang der Woche ist er nun in das Harmersbachtal gezogen, um seine neue Stelle als Kooperator anzutreten, um die er sich nach der Ausschreibung beworben hat. Sein Büro hat er im Pfarrhaus in Zell bezogen, wohnen wird Pfarrer Seibt in einer Privatwohnung in Biberach, da in den Pfarrhäusern der Seelsorgeeinheit Zell keine Wohnungen frei waren. Als seine Hobbys nennt er das Reisen und das Modelleisenbahn bauen.
Bereits heute zelebriert Pfarrer Seibt in Nordrach den Freitagabend-Gottesdienst und am morgigem Samstag findet im Gottesdienst am Gelöbnistag in der Wallfahrtskirche die offizielle Begrüßung statt. Im Anschluss besteht im Klostergarten die Möglichkeit zur Begegnung. Pfarrer Seibt wird sich in den kommenden Wochen während der Sonntagsgottesdienste in den Gemeinden der Seelsorgeeinheit vorstellen. »Ich freue mich, da zu sein«, blickt Pfarrer Peter Seibt seinen neuen Aufgaben entgegen.