Für seine großen Verdienste um den Bevölkerungsschutz in Baden-Württemberg und sein jahrzehntelanges, herausragendes, ehrenamtliches Engagement im Technischen Hilfswerk zeichnete Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Walter Nock aus Zell am Harmersbach mit der Staufermedaille aus. Die Verleihung erfolgte am 1. Juni 2017 in der Vertretung des Landes Baden-Württemberg in Berlin, durch den stellvertretenden Ministerpräsidenten und Innenminister, Thomas Strobl.
Foto: Ingo Hiersche
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Foto: Ingo HierscheNur wenige Wochen nach seiner Verabschiedung als Landessprecher des THW in Baden-Württemberg führte Walter Nocks Weg wieder nach Berlin. Doch diesmal als Ehren-Landessprecher, zu dem ihn das THW aufgrund seiner großen Verdienste um das Ehrenamt in Baden-Württemberg, erst kürzlich ernannt hat. Er folgte einer Einladung zu seiner Verabschiedung von der politischen Bühne in Berlin.
Unter den zahlreichen Gästen, Bundestagsabgeordnete, Vertreter aus den Ministerien und aus dem THW-Präsidium, sowie Walter Nocks Familie, Freunde und Wegbegleiter. Aus der Ortenau folgten der Einladung in die Bundeshauptstadt, die Biberacher Bürgermeisterin Daniela Paletta, der Zeller Bürgermeister Günter Pfundstein und der stellvertretende Polizeipräsident Reinhard Renter aus dem Polizeipräsidium Offenburg.
Die Präsidentin der THW-Landesvereinigung Baden-Württemberg e.V. Nina Warken MdB lobte in ihrer Begrüßungsrede Nocks diplomatischen Umgang mit den Politikern. »Walter Nock war bei seinen dienstlichen Terminen in Berlin häufiger Gast in vielen Bundestagsbüros und auch unserer Landesvertretung war er stets sehr verbunden. Mit viel Transparenz und Offenheit begegnete Walter Nock nicht nur den Abgeordneten in Baden-Württemberg sondern auch denen in der Bundeshauptstadt. Wenn es um Mittel für das THW ging stellte er nicht nur Forderungen, sondern präsentierte zugleich realisierbare Vorschläge. Dies überzeugte auch die Politiker«, betonte Nina Warken.
Fünf Jahrzehnte die Arbeit des THW geprägt
»Unser Land braucht Menschen, die sich motiviert im Ehrenamt engagieren«, sagte der der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl in seiner Laudatio. Nahezu fünf Jahrzehnte habe Walter Nock die Arbeit des Technischen Hilfswerks (THW) geprägt und ist den Ehrenamtlichen des THW ein besonderes Vorbild.
»Sie haben sich aus Verantwortung zum Wohle der Menschen in Baden-Württemberg verdient gemacht. Dafür möchte ihnen die Landesregierung herzlichen Dank sagen. Mit der Staufermedaille werden ganz besondere Verdienste um das Gemeinwohl gewürdigt. Ich darf heute im Namen des Ministerpräsidenten Herrn Winfried Kretschmann diese hohe Auszeichnung überreichen – wir sind stolz auf sie«, betonte Innenminister Strobl.
Strobl nannte das THW als ein wichtiges Element im deutschen und internationalen Bevölkerungsschutz. Auch in Baden-Württemberg ist es ein unverzichtbarer Bestandteil des Hilfeleistungssystems, das wesentlich vom Ehrenamt getragen wird. Und Walter Nock sei ein herausragender Repräsentant für dieses Engagement.
Ehrennadel der THW-Helfervereinigung in Gold überreicht
Für seine über die Ländergrenzen hinausreichenden, bundesweiten Impulse und Aktivitäten für das THW überreichte ihm der Präsident der THW-Bundesvereinigung e.V., Stephan Mayer MdB, als höchste Auszeichnung der Vereinigung, die Ehrennadel der THW-Helfervereinigung in Gold.
»Walter Nock hat in einem jahrzehntelangem persönlichen Einsatz, das Ansehen des THW in hohem Maße gefördert. Er hat vorausschauend erkannt, dass das THW als Bundesorganisation eine politische Lobby – verteilt über alle Parteien – braucht und dass die wichtigen Entscheidungen im Politischen in Berlin getroffen werden. Kontinuierlich hat er ein für das gesamte THW nützliches und hilfreiches Netzwerk in Berlin auf- und ausgebaut«, betonte Stephan Mayer.
Rund 3000 ehrenamtliche Dienststunden jährlich geleistet
Als Landessprecher war Walter Nock Ansprechpartner für die über 11.000 Ehrenamtlichen im THW-Baden-Württemberg. Rund 3.000 ehrenamtliche Dienststunden jährlich waren ihm die Kontakte und Gespräche mit der Basis wert. Darüber hinaus engagierte er sich in etlichen Arbeitskreisen und Ausschüssen des THW bundesweit. Zahlreiche technische und personelle Ausstattungen im THW sind eng mit dem Namen Nock verbunden
Doch was macht Walter Nock, jetzt nach dem Abschied von Berlin? Antwort darauf gibt ein Liedtext der Sängerin Trude Herr, der da lautet »Niemals geht man so ganz, irgendwas von mir bleibt hier« Dies trifft voll und ganz auf Nock zu. Denn die Fäden beim jährlich stattfindenden Transport eines Weihnachtsbaums und bei der Unterstützung der baden-württembergischen Landesvertretung bei der Stallwächterparty, gibt Walter Nock nicht aus der Hand. So gesehen hat er also noch immer mindestens »einen Koffer« in Berlin.





