Es ist bereits Tradition, dass der Volksliedersingkreis Fluorn-Winzeln im Monat Mai seinen jährlichen Ausflug unternimmt. Das Hauptziel ist dann jeweils eine Marien-Wallfahrtskirche, in der dann hauptsächlich die alten Marienlieder gesungen werden.
Im voll besetzten Bus ging es bei herrlichem Sonnenschein hinunter ins Kinzigtal. Erste Station war das Trachtenmuseum im ehemaligen Kapuzinerkloster Haslach. In den früheren Mönchszellen konnte man die große und interessante Vielfalt der Schwarzwälder Trachten besichtigen. Der nächste Anlaufpunkt war die ehemalige freie Reichsstadt Zell am Harmersbach. Hier konnte der obligatorische Kaffeebesuch mit einem Bummel durch die historische Altstadt verbunden werden. Treffpunkt um 17 Uhr in der Wallfahrtskirche »Maria zu den Ketten« war aber dann nicht nur für die Fluorn-Winzler Sänger, sondern auch für die beiden befreundeten Singkreise von Oberharmersbach und Klettgau-Erzingen (an der Schweizer Grenze).
Begrüßt wurden die drei Singkreise und auch etliche Einwohner von Zell a. H. und Umgebung in der prächtigen Barockkirche von Kapuzinerpater Berthold zur gemeinsamen Maiandacht mit Schwerpunkt auf das Singen der alten Marienlieder.
Bei über einhundertfünfzig Sängerinnen und Sängern und der gefühlvollen Begleitung von Akkordeonist Walter Schweikert war es eine große Freude, neun wunderschöne Marienlieder in der Wallfahrtskirche erklingen zu lassen. Die seit Jahren befreundete Rosa Lehmann vom Singkreis Oberharmersbach ergänzte die Maiandacht mit Meditationen.
Zur Bereicherung trug Werner Eckermann aus Biberach mit den zarten Klängen seiner Mundharmonika bei. Mit dem abschließenden Lied: »Segne du Maria« gab es dann noch für alle Beteiligten den Segen von Pater Berthold. Anschließend an diese wunderschöne und zu Herzen gehende Maiandacht dankte Rosa Lehmann allen Beteiligten und besonders dem Initiator Walter Schweikert für die Organisation.
Nach dem Abendessen im Gasthaus Linde in Hofstetten wurden noch gemeinsam mit den Sängern aus Oberharmersbach einige Volkslieder angestimmt, bis es dann hieß, Abschied zu nehmen und die Heimreise anzutreten.