Häuslebauer können sich freuen, denn bald könnten 18 freistehende Einfamilienhäuser in Unterentersbach entstehen. Die Knäble GmbH wird das Baugebiet erschließen.
In Sachen Neubaugebiet »Unterer Hillig III« in Unterentersbach kam es in der Gemeinderatssitzung am Montag zu einem einstimmigen Beschluss: Nach vielen Planvarianten soll nun letztendlich Variante 3 weiterverfolgt werden, bei der eines der neu entstehenden 18 Grundstücke von der Zeller Straße aus erschlossen werden muss. Zum Bau sind freistehende Einfamilienhäuser vorgesehen. Mit der Wahl dieser Variante verzichtete der Gemeinderat auf den Bau eines Wendehammers. Der Bebauungsplan kann nach der Offenlage entsprechend geändert werden, das Gebiet soll in »Unterer Hillig IV« umbenannt werden. Der frühestmögliche Termin für den Satzungsbeschluss zur notwendigen Bebauungsplanänderung wäre der 8. Mai.
An der kommenden Erschließung des Neubaugebiets zeigten fünf Firmen Interesse. Das preisgünstigste Angebot machte die Knäble GmbH aus Biberach, welche mit einstimmigem Beschluss den Auftrag für die Erd-, Verkehrswegebau-, Entwässerungskanal- und Wasserversorgungsarbeiten erhält. Die Trinkwasserleitung wird nach einer Preisanfrage bei zwei Firmen und ebenfalls einstimmigem Beschluss die Muffenrohr GmbH aus Offenburg liefern.
Die Stadtverwaltung zeigte sich zuversichtlich, dass im Mai die Kaufpreise für die Grundstücke festgelegt werden können und das Bewerbungsverfahren für die Bauplätze angestoßen werden kann.
Erweiterte Baugrenzen für einige Grundstücke
Und es gab noch einen Beschluss, der das Bauen betrifft, diesmal in Zell. Auf Bitte einiger Anlieger im Gebiet »Bruch-Wiesmenfeld« sollen die Baugrenzen erweitert werden, was den Bau weiterer freistehender Häuser
auf den betroffenen Grundstücken ermöglicht. Ob oder wann das geschehe, sei nach Auskunft des Baurechtsamts ungewiss. Es handele sich um einen Angebotsbebauungsplan ohne Verpflichtung zum Bau. Diese Vorlage wurde ebenfalls einstimmig angenommen.
Technische Ausstattung wird auf den neuesten Stand gebracht
Die Wasserversorgung im Hinterhambach war ein weiteres Thema. Im Wohngebiet gebe es immer wieder Probleme mit dem Wasserdruck. Finanzmittel zur Lösung dieses Problems waren bereits im Haushalt eingestellt. Der Gemeinderat machte in der Sitzung am Montag einstimmig den Weg für die Abhilfe schaffende hydraulische Ausrüstung und Regeltechnik frei. Die Keller GmbH aus Durmersheim wird sich um die hydraulische Ausrüstung, die Meitec GmbH aus Bahlingen um die Fernwirk- und Leittechnik kümmern.
Arbeitskreis präsentiert Konzept für Bahnhof
Im Januar hatte sich ein kleiner Arbeitskreis aus Mitgliedern des Gemeinderats und Vertretern des Historischen Vereins sowie der Narrenzunft gebildet. In einem Treffen entwickelten die Teilnehmer ein neues Nutzungskonzept für den Bahnhof im Städtle, das nun vorgestellt wurde. Er solle nach den Vorschlägen der Arbeitsgruppe zukünftig seine Rolle als »Eintrittspunkt in die Stadt« noch besser wahrnehmen, ein »touristischer Infopoint« werden, mit Infotafeln zu Stadtrundgängen und anderen für Besucher interessanten Informationen. Das Erdgeschoss solle der historischen Bahn vorbehalten bleiben, die oberen Räume weiter als Wohnraum fungieren. Um den Sanierungsaufwand zu optimieren, wollen sich Stadt und Vereine abstimmen, wo nötige Maßnahmen gemeinsam in Angriff genommen werden können. Als möglicher Baubeginn wurden der Mai oder Juni ins Auge gefasst. Ein ergänzender Vorschlag war, die alte Dampflok von Unterharmersbach eventuell nach Zell zu verlegen, um damit das Gleis 2 zu schmücken. Dass das Dampfross dort in der Zukunft zu finden sein wird, sieht Unterharmersbachs Ortsvorsteher Hans-Peter Wagner indes nicht. Die Dampflok sei ein Geschenk Holzers an die Unterharmersbacher gewesen und sollte am gewohnten Standort bleiben. Mit zwei Enthaltungen wurde auch diese Vorlage beschlossen.
Außerdem Themen der Sitzung: Mit der Umrüstung der Straßenbeleuchtung soll es in der zweiten Jahreshälfte weitergehen. Im Haushalt stehen dafür 100.000 Euro zur Verfügung. Die alte Trafostation soll Mitte Mai zurückgebaut werden. Und eine Kommission hat Vorschläge für den Kunsteinkauf der Stadt gemacht. Sie empfiehlt, eine Keramik-Statue zu erwerben, die im Umfeld des alten Rundofens präsentiert werden soll.