Am gestrigen Sonntag wurden die Sternsinger in der Zeller Pfarrkirche ausgesandt. Diakon Bruder Pirmin und Prädikant Gottfried Zurbrügg von der evangelischen Kirchengemeinde segneten die Kinder. Zur kirchlichen Feier gehörten auch das Krippenspiel der Kinder und die traditionelle Kindersegnung.


Die Mädchen und Jungen in ihren prächtigen Gewändern mit goldfarbenen Kronen und Sternen gaben ein farbenfrohes Bild im Altarraum ab. Bruder Pirmin erklärte zu dem Brauch des Dreikönigssingens: »Die Sternsinger sollen Licht in die Gemeinde bringen, Gottes Segen und gute Wünsche für das kommende Jahr.«
Mit Kreide schreiben die Sternsinger den Segen an die Haustüren: 20*C+M+B+17. Die Buchstaben C+M+B bedeuten: Christus Mansionem Benedicat – Christus segne dieses Haus. Wobei mit dem lateinischen Wort »Mansio« nicht das Gebäude gemeint ist, sondern dessen Bewohner: Christus segne diese Hausgemeinschaft. Der Buchstabenfolge wird ein Stern vorangestellt, der für das Erscheinen Jesu Christi in der Welt steht. Die drei Kreuze stehen für den dreieinen Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist. Eingerahmt ist das Segenszeichen durch die jeweilige Jahreszahl, dieses Jahr 2017.
Die Sternsinger sind in Zell und den Ortsteilen am 4. und 5. Januar unterwegs. Wer dann nicht zu Hause ist, möge bitte auf einem Zettel am Eingang notieren, ob und wo die Sternsinger die Beschriftung anbringen dürfen.
Segen der Kinder
Der schöne Brauch der ökumenischen Kindersegnung am Neujahrstag hat in der katholischen Kirchengemeinde Tradition. Die Kinder kamen nach vorne und erhielten von Bruder Pirmin oder von Prädikant Zurbrügg einen persönlichen Segen.
Das Krippenspiel der Kinder, das am Heiligabend bereits aufgeführt worden ist, zeigten die kleinen Schauspieler ein zweites Mal. Es handelt von dem Hirten Benjamin, der von Engeln die Botschaft gehört hat, dass Gott Mensch geworden ist. Er sucht diesen Menschen und stellt sich ihn als großen, mächtigen Mann vor. Aber er ist weder beim König zu finden, noch beim reichsten Mann des Ortes oder beim alten, weisen Einwohner. Schließlich weisen andere Hirten ihm den Weg nach
Bethlehem; gemeinsam gehen sie dorthin und finden Jesus als kleines Kind im Stall. Gespannt verfolgten die vielen Kinder in der Kirche diese schöne Geschichte, die als Anspiel im Altarraum und vor der Krippe in der Pfarrkirche gestaltet wird.