Der Informationsabend am Mittwoch zur Breitbandverkabelung interessierte viele Zuhörer. Kurt Rößling von der Firma Telekom präsentierte alles Wissenswerte auf einer großen Leinwand und erläuterte die Details.
Die anschließenden Fragen aus dem Publikum beantwortete er sachlich und kompetent; mehrere Vertreter der Fa. Telekom und der Computerfirma Schnebel aus Zell a. H. standen im Anschluss auch für persönliche Gespräche bereit.
»Der Kunde muss selber aktiv einen Auftrag erteilen, um die neue Technik nutzen zu können. Von selber passiert nichts«, machte Rößling den Zuhörern deutlich. Die Firma Telekom könne nicht einseitig einen bestehenden Vertrag ändern. Der Kunde muss einen neuen Vertrag abschließen, in dem der neue Leistungsumfang festgelegt wird. Geprüft werden muss dann auch, welche Voraussetzungen die Hardware (Router) des Verbrauchers erfüllt. Sowohl die Firma Telekom als auch die Firma Schnebel Computertechnik in der Kanzleistraße stehen hierfür zur Verfügung. Bei Bedarf kann auch ein Installationsservice geliefert werden.
Kurt Rößling von der Firma Telekom informierte über den Breitbandausbau in Zell, Unterharmersbach, Ober- und Unterentersbach: 3.900 Haushalte können über die neue Technik angeschlossen werden. Dazu wurden 15 Verteilerkästen aufgestellt und sieben Kilometer Glasfaser in zwei Meter Tiefe verlegt. Die Kosten für diesen Ausbau trägt komplett die Telekom. Der Breitbandausbau erhöht die Datengeschwindigkeit auf bis zu 100 Mbits. Ab dem 30. Januar ist die Einschaltung in das Ortsnetz in Zell, Unterharmersbach, Biberach und Prinzbach möglich, sagte Rößling.
In seinem Vortrag lieferte Rößling Informationen zu der bisherigen Technik der Kupferkabel, der neuen Glasfaserverkabelung und der Vectoring-Technologie. Er nannte die Vorteile des Breitbandausbaus: neues glasfaserbasierendes Hochgeschwindigkeitsnetz; Nutzung von Telefon, Internet und Fernsehen über den Anschluss; parallele Nutzung der HD-Kanäle; zukunftsorientierte Dienste (3D-TV, Cloud services).
Wenn der Verbraucher einen anderen Anbieter als die Telekom hat, braucht er den Anbieter nicht zu wechseln. Ausführlich stellte er die Produkte und Preise der Telekom vor und ging auch auf die Möglichkeiten von »EntertainTV« ein, das als Zusatzprodukt bestellt werden kann. Bei der Fa. Schnebel kann sich der Kunde vor Ort an einem Fernseher über »EntertainTV« informieren. Auch smart home (das vernetzte Zuhause) kann als Zusatzprodukt für die Bereiche Energie, Sicherheit und Komfort geordert werden.
Am Ende seines einstündigen Vortrags stellte sich Kurt Rößling den Fragen aus dem Publikum. Viele Zuhörer interessierte die Frage, welches Produkt welche Menge an Megabits liefern kann. Außerdem wollten die Zuhörer wissen, wie ihre vorhandene Anlage mit der neuen Technik verbunden werden kann. Wer zum Beispiel eine ISDN-Anlage besitzt, kann diese mittels eines Adapters zu der neuen Anlage dazu schalten.
Bürgermeister Günter Pfundstein besuchte die Veranstaltung gegen Ende und stellte sich auch den Fragen der Teilnehmer.
Die Bürgerveranstaltung wird am 17.1. in Biberach wiederholt; um 19 Uhr im Rietsche-Saal in der Alten Fabrik.



