Luzia und Joachim Rumpel feierten das Fest der goldenen Hochzeit

Im Jahr 1988 hat die Familie in Zell eine neue Heimat gefunden

Am gestrigen Sonntag, 8. Januar, konnten Luzia und Joachim Rumpel auf 50 gemeinsame Ehejahre zurückblicken. Da sich Frau Rumpel derzeit im Krankenhaus befindet und die Verwandtschaft weit verbreitet in Deutschland und teilweise noch in ihrer Oberschlesischen Heimat wohnt, ist das Familienfest für Ende Mai im Partyhaus »Dörfle« geplant.

Die Hochzeitsglocken läuteten für Luzia und Joachim Rumpel im Jahr 1967 in der oberschlesischen Ortschaft Hohenbirken, die heute zur polnischen Stadt Ratibor gehört. Nur drei Monate lang hatte sich damals das junge Paar gekannt, ehe sie den Bund der Ehe schlossen. Ihr »Ja«-Wort zueinander hat bis heute gehalten. Aus der Ehe sind die zwei Söhne Eugenius und Martin und Tochter Gabriele hervorgegangen. Inzwischen gehören auch acht Enkelkinder zur Familie Rumpel.

Joachim Rumpel hat den Beruf des Maurers erlernt, seine Frau Luzia ist gelernte Näherin. Joachim Rumpel war vier Jahre lang selbstständiger Handwerker, später arbeitete er als Baggerfahrer in einer Steinkohlegrube. In den Wintermonaten hat Joachim Rumpel in einer großen Firma gearbeitet, wo er auch seine spätere Frau Luzia kennengelernt hat.

Im Jahr 1988 hat sich die Familie Rumpel entschlossen, von Oberschlesien nach Deutschland überzusiedeln. Zunächst zog Joachim Rumpel nach Friedland, wo seine Schwester lebte. Ein Jahr später kam seine Frau nach. In der »Laube« in Zell-Unterharmersbach fanden sie eine provisorische Unterkunft. »Wir haben damals Zell nicht gekannt, aber heute gefällt es uns hier richtig gut«, stellt Joachim Rumpel fest.

Er fand eine Arbeitsstelle bei der Firma Hund in Biberach als Lackierer, wo er 13 Jahre lang bis zu seinem Renteneintritt gearbeitet hat. Lucia Rumpel arbeitet zunächst bei der Firma Harter im Eisensprung, ehe sie auch zur Firma Hund gewechselt hat.

Bereits im Jahr 1990 konnte die Familie Rumpel in der Scheffelstraße ihre eigene Wohnung beziehen, wo sie sich sehr wohl fühlen. Ihr Sohn Martin wohnt mit Frau Mandy und Familie gerade gegenüber im Nachbarhaus. Seinen Beruf hat Joachim Rumpel auch zu seiner Freizeitbeschäftigung gemacht. Schon in seiner Heimat hat er den kleinen Bauernhof seiner Eltern zu einem stattlichen Zweifamilienhaus umgebaut. In der Wohnung in Zell gibt es kaum etwas, was der Heimwerker nicht selbst gebaut hat.

»Wir haben das ganze Leben immer schwer gearbeitet und dabei auch Glück gehabt«, betont Joachim Rumpel: »Wir sind mit dem Leben zufrieden.« Jetzt hofft er auf die baldige Genesung seiner Frau Luzia und gemeinsam freut man sich auf das Familienfest Ende Mai. Am heutigen Montag überbrachte Bürgermeister Pfundstein die Glückwünsche der Stadt Zell und auch die Lokalzeitung wünscht dem Jubelpaar für die Zukunft weiterhin alles Gute.

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