Seine Ansprache beim Silvesterempfang nutzte Bürgermeister Günter Pfundstein, um das Jahr 2016 nochmals Revue passieren zu lassen. In persönlichen Worten hielt er auch Rückschau auf das erste komplette Kalenderjahr, das für ihn als erster Bürger der Stadt Zell nun hinter ihm liege. Von den 96 Monaten, für die er vom Wähler beauftragt wurde, seien 19 Monate seiner Amtszeit vorüber.
»Die Zeit ist wie im Flug vergangenen«, wertete Bürgermeister Pfundstein als gutes Zeichen und betonte: »Die Arbeit bereitet mir viel Freude.« Er nehme mit Dankbarkeit die vielen positiven Rückmeldungen entgegen, was ihn zugleich motiviere, die herausfordernden Aufgaben anzupacken. »Unterstützen sie mich auch weiterhin, wie sie es bisher getan haben«, so die Bitte des Bürgermeisters. Als seine wichtigste Stütze bedankte er sich bei seiner Frau Heike mit einem ganz persönlichen Blumengruß.
Eine große Anzahl von Ehrengästen hatte sich im Kulturzentrum »Obere Fabrik« zum Silvesterempfang eingefunden. Für den musikalischen Rahmen sorgten dabei Tim Neumaier, Nicola Brudy und Julia Müller unter der Leitung ihrer Lehrerin Lucia Krämer-Stöhr von der Musikschule Offenburg-Ortenau.
Interessante Zahlen zum Jahresende
Mit statistischen Zahlen eröffnete Bürgermeister Pfundstein seinen Jahresrückblick. Die Stadt Zell zählt aktuell 8.088 Einwohner. Im vergangenen Jahr waren 553 Zuzüge und 496 Wegzüge zu verzeichnen. Es gab 36 Eheschließungen, 70 Geburten und 110 Sterbefälle. Eine Gedenkminute gab es für die Verstorbenen Nikolaus Lehmann, Kurt Kussi, Herbert Wolfgang und Franz Schmider.
Mut und Zuversicht aller Beteiligten seien gefordert, wenn im Jahr 2017 mit der Sanierung der Ortsdurchfahrt Unterharmersbach begonnen wird. »Am Ende haben wir aber einen neuen, noch hübscheren Ortsteil mit einer neu gestalteten Ortsmitte«, zeigte sich Pfundstein zuversichtlich.
Viele Bebauungspläne seien im Jahr 2016 auf den Weg gebracht worden. Wichtige Erschließungsmaßnahmen werden nun in Unterentersbach das Wohngebiet »Unterer Hillig IV« und die vorbereitenden Maßnahmen zur Ansiedlung des dm-Marktes auf dem Keramikareal sein. Ein dickes Lob des Bürgermeisters galt den beiden »K1-Teams« im Rathaus. Kämmerer Klaus Kammerer und Stadtbaumeister Roland Keifel. »Der eine managt die Finanzen, der andere verbaut das Geld.« Beiden gebühre für ihren wirklich guten Job, den sie machen, ein Sonderbeifall.
Bürgermeister Pfundstein überbrachte zum Silvesterempfang auch die Grüße der beiden Partnerstädte Baume-les-Dames und Frauenstein. Gerne erinnerte er an die Erneuerung der 25-jährigen Freundschaft mit Frauenstein. Im Jahr 2018 stehe ein großer Gegenbesuch in Frauenstein an. Die Partnerstadt im Erzgebirge kann übernächstes Jahr ihr 800-jähriges Bestehen feiern.