Die Partynacht mit Stargästen ist ein Aushängeschild der Kilwi in Oberharmersbach. Und war auch in diesem Jahr wieder ein Erfolg. Die vier Kilwi-Vereine ziehen eine positiv Bilanz der Kilwi 2024.
Die Dirndl- und Lederhosenparty am Samstagabend war der Höhepunkt der Oberharmersbacher Kilwi 2024. Gemeinsam mit der Bla-Bli-Bla-Blasmusik und den „Draufgängern“ feierten rund 1500 Gäste im ausverkauften Festzelt eine ausgelassene Partynacht. Die Gäste in Dirndl und Lederhose standen auf den Bänken, tanzten und sangen die Ohrwürmer mit, die jeder kennt.
Veranstaltung war ausverkauft
Die Schlagernacht mit bekannten Stars ist schon seit vielen Jahren ein Aushängeschild der Kilwi in Oberharmersbach. Viele erinnern sich noch an das Jahr 2008, als Helene Fischer ein Stelldichein in Oberharmersbach gab. Sie war damals schon beliebt und erfolgreich und ist der heutige Mega-Star der deutschen Musikszene. An ihrer Seite war Sänger Maxi Arland mit dabei.
„Das Festzelt war voll besetzt, die Stimmung prächtig“ ist im Bericht in der „Schwarz wälder Post“ zu lesen. Und Ortsberichterstatter Hermann Kornmayer hat damals geschrieben, dass die Verantwortlichen der Historischen Bürgerwehr den Abend „ganz entspannt genießen konnten“. Schon beim Vorverkauf hatte sich abgezeichnet, dass der Verein mit der Verpflichtung von Stargast Helene Fischer einen Volltreffer ge landet hatte. Mit Blumen und Kirschwasser bedankte sich Bürgerwehr-Kommandant Klaus Laifer bei den beiden Künstlern für den eindrucksvollen Unterhaltungsabend.
In diesem Jahr waren die Miliz- und Trachtenkapelle und der Gesangverein „Frohsinn“ für die Programmgestaltung verantwortlich. Die Kombination der örtlichen Bla-Bli-Bla-Blasmusik und der überregional bekannten Partyband „Draufgänger“ erwies sich als Publikumsmagnet.
„Es bleibt dennoch immer auch ein Risiko bestehen“, gibt Vorstand Friedrich Schneider von der Miliz- und Trachtenkapelle zu bedenken. Werden nicht so viele Eintrittskarten verkauft, bleibt der Verein auf den hohen Gagen für die Künstler sitzen. Seit der Gründung der Kilwi-GbR vor drei Jahren verteilt sich dieses Risiko auf alle vier Kilwi-Vereine. In diesem Jahr war es aber so, dass das Festzelt noch vergrößert und der Weizenbier-Ausschank in den Freibereich verlegt wurde, damit noch mehr Eintrittskarten verkauft werden konnten.
Vollbesetztes Festzelt beim Handwerkervesper
Auch zum Finale am Montagabend erweist sich die Oberharmersbacher Kilwi als Besuchermagnet. Die Belegschaften vieler örtlicher Betriebe und auch aus den Nachbargemeinden haben sich zum Handwerkervesper im Festzelt getroffen. Zuvor wurde für die Kinder ein unterhaltsamer Nachmittag geboten und abends sorgten Felix Huber und seine Band für Musik und gute Laune. Für die Kinder hat die Gemeinde wie seit vielen Jahren nachmittags Freikarten für den Vergnügungspark verteilt.
Entsprechend positiv fiel auch die Kilwi-Bilanz für das Jahr 2024 aus. Nur die Hitze am Sonntag hatte dafür gesorgt, dass der Besucherzustrom nachmittags und am Abend gegenüber anderen Jahren merklich nachgelassen hat.
Deutlich wurde bei der Bilanz, dass das viertägige Volksfest kein Selbstläufer ist. „Für die Besetzung der 504 Arbeitsschichten waren 350 Personen notwendig“, hat Bastian Boschert, ebenfalls Vorstand in der Miliz- und Trachtenkapelle, nachgerechnet. „Alle helfen mit, dass es rund läuft, und wir kämpfen um jede Helferin und jeden Helfer, der über das Wochenende zum Arbeitseinsatz bereit ist“, betont Bastian Boschert.
„Die Kilwi ist die beste Möglichkeit der Vereinsförderung“, ergänzt Bürgermeister Richard Weith. Auch er ist sich bewusst, dass die Kilwi mit dem ehrenamtlichen Einsatz der Vereins mitglieder steht und fällt.
Nicht zuletzt ist die Kilwi ein Wirtschaftsfaktor für die ganze Gemeinde. Die Gastronomie und die Festlieferanten profitieren von dem viertägigen Volksfest. Die Kilwi-GbR hat mit der Raiffeisen Kinzigtal für die kommenden fünf Jahre eine Rahmenvertrag für die Getränkelieferung abgeschlossen. Das gibt sowohl dem Veranstalter als auch den Lieferanten Planungssicherheit. Die Verlosung von Sachpreisen, die von der Alpirsbacher Brauerei gespendet wurden, hat am Sonntagnachmittag guten Anklang gefunden.
Kilwi-GbR als Weg in die Zukunft
Die Zusammenarbeit in der Kilwi-GbR hat sich im dritten Jahr weiter verfestigt. Die Miliz- und Trachtenkapelle, der Gesangverein „Frohsinn“, die Historische Bürgerwehr und der Sportverein sind gemeinsam mit im Boot und arbeiten daran, wie die Abläufe optimiert werden können.
„Für den Aufbau des Küchenbereichs haben wir eine ideale Einteilung gefunden“, berichtet Lukas Müller, der Beisitzer im Vorstand des Gesangvereins ist und sich bei der Kilwi um die Technik kümmert.
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.