Deutliches Zeichen gesetzt

Das trügerische Bild des „Guten Hirten“ wurde mit einem Banner überdeckt.

Der „Runde Tisch“ hat in der letzten Beratung über die Zukunft des Oberharmersbacher Pfarrhauses übereinstimmend entschieden, bis zur endgültigen Klärung das Bild des „Guten Hirten“ an der weithin sichtbaren Fassade mit einem Banner zu verhüllen.

Für nicht wenige Oberharmersbacher, vor allem für die vom Missbrauch Betroffenen, ist dieses Gebäude schon längst nicht mehr eine Anlaufstelle, um Rat und Hilfe in schwierigen Lebenssituationen zu erhalten, wie dies das lebensgroße Bild des „Guten Hirten“ scheinbar zu vermitteln schien.

Um auch nach außen ein Zeichen zu setzen, wurde dieses trügerische Bild jetzt verhüllt. Im Auftrag des „Runden Tisches“ hat sich Jürgen Zeferer der Aufgabe angenommen und den Grafiker Daniel Canavan beauftragt. Mit der Aussage „Gemeinsam Neues schaffen“ ist auch das Ziel des „Rundes Tisches“ mit einem schlichten und dennoch aussagekräftigen Bild auf dem Banner festgehalten.

Schreinermeister Karl-Albert Boschert und sein Mitarbeiter Stanilav Usenko haben mit einer Hebebühne das Banner angebracht.

 

Gemeinsame Aktion (von links) Jürgen Zeferer und die Handwerker Stanislva Usenko und Karl-Albert Boschert fanden das Lob der ­Mitglieder des „Runden Tisches“ Pfarrer Bonaventura Gerner und Doris Lehmann.

Zeichen gesetzt: Karl-Albert Boschert (links) und Stanislav Usenko montierten das Banner an der Fassade des Oberharmersbacher Pfarrhauses.