In der Zeit der Sonnenwende geschieht Sonderbares: Tiere können reden, Farnkraut blüht, Nixen und Elfen zeigen sich. An den Beifußwurzeln glühen Kohlen… Aber man muss keine Angst haben. Zum Glück gibt es Kräuter mit besonderen Eigenschaften.
Zur Abwehr der bösen Geister, trugen die Frauen Kränze aus Johanneskraut, Gundermann und Mädesüß auf dem Kopf und die Männer Kraftgürtel aus Beifuß um die Hüften.
Die Sonnwendwanderung startete am Langenberg und führte zum Kreuzsattel. An mehreren Stationen wusste der Wanderführer Xaver Weber so einiges zu erzählen. Am Vogesenblick las er aus dem fürchterlichen Hexenhammer vor, was den Frauen in den düsteren Zeiten widerfuhr.
Am Ende der »sagenhaften« Wanderung ging es oberhalb der Hark an die Feuerstelle. Bei Tanzliedern, begleitet durch Xaver Weber an der Gitarre, tanzte man um das Feuer. Die Mutigen wagten Sprünge über die Flammen und konnten sich etwas wünschen.
Einige Naturliebhaber haben den Rest der Nacht an der Feuerstelle unter dem Sternenzelt verbracht. Zumindest so lange, bis der Regen kam.