Oberharmersbach/Oppenau (kal). Zum 1. Januar 2022 übernimmt der geschäftsführende Gesellschafter der Rombach Bauholz+Abbund GmbH und Inhaber der Zimmerei Rombach Holzbau (Oberharmersbach), Rolf Rombach, das Nadelholzsägewerk Andreas Huber GmbH in Oppenau. Der Verkauf erfolgte im Rahmen einer vorgezogenen Nachfolgeregelung. Das Sägewerk firmiert künftig als »Rombach Sägewerk GmbH Oppenau«.
»Wir sind froh, dass unser Betrieb unter neuer Leitung weitergeführt wird«, erklärt Christian Huber zum aktuellen Wechsel. Dies sei nicht nur im Sinne des bisherigen Eigentümers, sondern auch der 15 Mitarbeiter, die alle übernommen werden. Christian Huber wird als Betriebsleiter und Prokurist für die neu gegründete Gesellschaft tätig sein. Für die bisherige Kunden ändert sich daher nur wenig.
Nachdem das Oppenauer Sägewerk Andreas Huber in früheren Jahren auf Bauholzprodukte ausgerichtet war und unter anderem die Initiative der Herstellergemeinschaft MH-Massivholz vorangetrieben hatte, verlagerte sich der Produktionsschwerpunkt zuletzt auf Nadelschnittholzsortimente für Paletten- und Verpackungshersteller.
Die Einschnittmenge addierte sich auf rund 45.000 Festmeter im Jahr, hauptsächlich Fichte und Tanne, aber auch Douglasie und Kiefer. Das Rundholz wird wie bisher auch, künftig vor allem regional im Umkreis von rund 70 Kilometern bei heimischen Förstern eingekauft bzw. von forstwirtschaftlichen Dienstleistern bezogen.
Schon seit Längerem stand die Frage einer künftigen Weiterführung des Sägewerks, das übrigens mit eigener Wasserkraft Strom für die Sägelinie erzeugt, ungelöst im Raum. Nicht minder lange trug sich Rolf Rombach mit dem Gedanken, die NUR-HOLZ Produktionslinie zu erweitern. Wegen der steigenden Nachfrage sollen die zusätzlich benötigten Mengen nun in Zukunft auch vom jüngst erworbenen Sägewerk bereitgestellt werden.
Die 1992 neben dem Zimmereibetrieb gegründete Rombach Bauholz+Abbund GmbH fertigt jährlich bis zu 50 Häuser in Holzrahmenbauweise. 2009 ist Rombach Bauholz+Abbund GmbH in die Fertigung von Wand- und Deckenelementen aus Massivholz eingestiegen. Die von Rombach entwickelten und unter der patentierten Marke »NUR-HOLZ« vertriebenen Massivholzelemente bestehen aus Nadelschnittholz, welche mit Schrauben aus Buchenholz verbunden werden. Aus NUR-HOLZ fertigt Rombach jährlich 120 Häuser, die schwerpunktmäßig in Mitteleuropa, aber auch nach Japan verkauft werden.
»Wir haben eine Lösung gefunden, die beiden Seiten gerecht wird und Vorteile bringt«, erklärt Rolf Rombach zum Erwerb des weiteren Standbeins seines Betriebes. Frühere Kontakte hätten die Verhandlungen begünstigt. Den Kaufvertrag haben Rolf Rombach und Christian Huber (bisheriger Besitzer des Sägewerks Andreas Huber) am 23. November 2021 geschlossen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Die Planungen sehen vor, dass die Ausrichtung auf Paletten- und Verpackungssortimente im kommenden Jahr kaum verändert weitergeführt wird. Ab 2023 soll mit Hilfe von Neuinvestitionen und damit verbundenen Mehrmengen die Produktion auf die von Rombach benötigten Schnitthölzer erweitert werden.
Zur Neuausrichtung des Sägewerks und zur Veredelung des Schnittholzes seien bereits weitere Trockenkammern und ein vollautomatischer Hobelrundlauf bestellt, ergänzt Rolf Rombach. Die drei Firmen Rombach Bauholz+Abbund GmbH, Rombach Holzbau und Rombach Sägewerk beschäftigen zusammen über 100 Mitarbeiter.
Gratulation zu der gemeinsamen Endscheidung, Kooperationen wie die Eure sind das wichtigste in dieser Turbulenten Zeit auf dem Rohstoffmarkt um den ganz großen die Stirn zu bitte, so mal ihr die Besten seit auf dem derzeitigen Holzwohnhausbau , alles Gute weiter so