33 Oberharmersbacher Senioren haben vom 13. bis 17. September 2021 in Altenmarkt wunderschöne Ferientage verbracht. In Österreich wartete ein abwechslungsreiches Programm auf sie. Höhepunkte waren die schönen Hochalpenfahrten im Salzburger Land. Trotz Corona-Pandemie hatten sich erfreulich viele Seniorinnen und Senioren angemeldet.



Altenmarkt im Pongau liegt auf 842 Metern Seehöhe im Salzburger Land. Ein Dorf mit rund 4.500 Einwohnern, umgeben von einem faszinierenden Alpenpanorama, dem Dachsteingebirge und den Hohen Tauern. Es gilt als ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge, Wander- und Radtouren. Die Hauptsaison liegt im Winter mit dem Wintersport. Die Gemeinde ist bekannt für das Skigebiet »Zauchensee« in 1.350 Metern Seehöhe und der berühmten Ski-Weltcup-Strecke.
Check-in im »Alpenland«
Die Koffer waren morgens schnell verladen. Die Fahrt führte nach Offenburg zur Autobahn Richtung Karlsruhe, mit kurzen Pausen in der Nähe von Stuttgart und nach Salzburg bis zum Ziel Altenmarkt. Aufgrund der weiten Anfahrt verzichtete man auf die Mittagspause. Schließlich wollten alle pünktlich zum Abendessen im Hotel »Alpenland« eingecheckt haben. Die Unterbringung im Hotel bei Familie Pfeifenberger war sehr gut. Es ist ein Familienbetrieb in der dritten Generation. Die Seniorengruppe wurde von der Tochter der Familie, die auch die Inhaberin ist, bestens versorgt. Täglich begleitete der Seniorchef die Oberharmersbacher bei ihren Ausflugsfahrten und begeisterte mit viel Wissen über die Region und ihre Umgebung. Pfeifenberger senior entpuppte sich zudem als guter Musiker, der gerne mit seinem Akkordeon für gute Unterhaltung sorgte.
Mekka für Wintersportler
Am nächsten Morgen brach man auf zu einer Rundfahrt durch Altenmarkt und zum Zauchensee. Altenmarkt-Zauchensee, das ist ein Urlaubsparadies zum Wandern und Skifahren. Die Hotels können im Winter bis zu 4.000 Skifahrer unterbringen. Ein Teil der Gruppe machte einen Spaziergang rund um den See. Nach etwa einer Stunde trafen sich alle wieder, um die Erlebnisstation für Wintersportfans zu besichtigen. Die Weltcup-Arena »Altenmarkt-Zauchensee« ist Ausgangspunkt für das Skivergnügen und Anlaufpunkt für kulinarische Erlebnisse. Von hier aus führen 23 Skilifte nach oben. Die Pistenlänge beträgt insgesamt 99 Kilometer. Autos können kostenlos in der Tiefgarage parken. Hier waren im September auch noch die Schneekanonen untergebracht, die ab der ersten Oktoberwoche mit Hubschraubern und Pistengeräten wieder an ihrem eigentlichen Bestimmungsort aufgebaut werden. Nach der Besichtigung kehrte man in der Nähe, auf der Terrasse der »Felserhütte« ein.
Nachmittags ging die Fahrt, kurvenreich und beengt, zur Radstädter Hütte am Roßbrand in 1.768 Metern Höhe. Sie ist ein beliebtes Ausflugsziel und soll der schönste Aussichtsberg der Ostalpen sein. Der Bus konnte nicht bis ganz nach oben fahren, so mussten die letzten Meter zu Fuß zurückgelegt werden. Wer nicht mitlaufen konnte, blieb bei der unteren Hütte am Parkplatz. Der Rundblick, das Panorama vom Dachstein über die Bischofsmütze und die Hohen Tauern mit dem Großglockner war überwältigend. Nach kurzer Einkehr auf der Terrasse ging es zum Busparkplatz zurück und mit dem zum Abendessen ins Hotel.
Auszeit im Grünen
Mittwochmorgen ging die Fahrt nach Kleinarl zum Jägersee. Am Talschluss des Kleinartals liegt der See mit dem Gasthaus. Nach einem Spaziergang rund um den See bot sich das Gasthaus mit der Seeterrasse zur Einkehr an. Nach längerer Pause ging die Fahrt zurück nach Altenmarkt.
Nachmittags folgte ein weiterer Höhepunkt: der Besuch des Hochnössler Berggasthauses mit Badesee in 1.230 Metern Höhe, direkt an der Skipiste und Rodelbahn. Dieser schöne Gasthof wird von der zweiten Tochter des Seniorchefs des Hotels »Alpenland« bewirtschaftet. Er liegt in einer traumhaften Lage, mit Panoramablick auf Altenmarkt und die umliegende Berg- und Wanderwelt. Im Bergrestaurant wurde Kaffee, Getränke und eine Hefeteig-Spezialität serviert. Bei sonnigem Wetter, konnte man auf der Terrasse die Sonne genießen. Zur Unterhaltung lud der Seniorchef mit seinem Akkordeon zum Mitsingen ein. Seine Enkelin sang mit ihm zusammen Lieder und der Enkel begleitete ihn auf seiner Trompete. Es war ein herrlicher Nachmittag. Abends genossen alle einen Jausenteller mit verschiedenen Schmankerln. Beim gemütlichen Teil wurden Lieder gesungen, die der Seniorchef musikalisch begleitete. Mit dem spaßigen, lustigen Abend verging die Zeit schnell. Im Kreis vereint, nahm man mit Kerzenschein und Wunderkerzen und dem Lied »Sierra Madre« Abschied und fuhr zurück ins Hotel.
Am Fuße der »Bischofsmütze«
Donnerstagmorgen wurde Filzmoos, 1.057 Meter hoch gelegen, angefahren. Über die Mautstraße ging die Fahrt zur Unterhofalm. Dort standen zwei verschiedene Wanderungen zur Auswahl, eine kürzere und etwas längere. Man teilte sich in zwei Gruppen auf. Der Wanderweg führte an einer kleinen Kapelle vorbei, die nur fünf Minuten von der Unterhofalm entfernt steht. Nach der Wanderung trafen sich alle wieder auf der sonnigen Aussichtsterrasse, die auf 1.280 Metern Höhe am Fuße der gewaltigen »Bischofsmütze« steht. Schöner hätte es nicht sein können. Die Unterhofalm wurde 1996 zur »schönsten Alm der Alpen« ausgezeichnet.
Nachdem sich alle gestärkt hatten, ging die Fahrt weiter nach Ramsau am Dachstein zur Skisprungschanze. Ramsau besitzt eine Matten-Sprunganlage. Sie bietet Spezialspringern und Nordischen Kombinierern das ganze Jahr über optimale Trainingsbedingungen bis Sprungweite 90 Meter. Durch eine Besprenkelungsanlage ist der Kunststoff-Mattenbelag für ganzjährige Benutzung mit Sessellift und Flutlichtanlage geeignet. Daneben gibt es zwei kleinere Schanzen mit Mattenbelag für den Nachwuchs. Im Café bei der Sprungschanze legte man eine Kaffeepause ein. Wieder zurück im Hotel zeigte der Seniorchef nach dem Abendessen drei Kurzfilme von Altenmarkt und Umgebung sowie deren Trachten und Gebräuche. Somit endete ein weiterer Tag mit vielen Besonderheiten.
Gastgeber wünschen gute Fahrt
Am nächsten Tag stand schon wieder die Rückreise an. Nach dem Frühstück hieß es Abschied nehmen. Mit traumhaften Eindrücken traten die Oberharmersbacher Senioren die Rückreise an. »Wir verabschieden die Senioren Oberharmersbach – mit Kasper Reisen – und wünschen gute Fahrt!« hatte die Gastgeber-Familie zu diesem Anlass auf eine Tafel geschrieben.
Mit dem Lied: »Muss i denn zum Städtele hinaus« verabschiedete der Seniorchef die Gruppe. Während der Rückfahrt wurde das Ferienziel für 2022 abgestimmt. Die Wahl fiel auf den Harz. Die Heimfahrt führte über Salzburg und München zunächst bis in die Region Augsburg. Hinter Augsburg wurde zum Mittagessen kurz von der Autobahn abgefahren. Weiter führte die Fahrt nach Ulm und Stuttgart und mit Verkehrsstaus über Karlsruhe und Offenburg zurück nach Oberharmersbach. Mit einem gemeinsamen Abschluss im Gasthaus »Schwarzwälder Hof« endeten die schönen Ferientage.
Ein herzliches Dankeschön der Reisenden gilt dem Busfahrer Frank für die schönen Fahrten durch Berg und Tal und für die gute Rückkehr.