In körperlicher und geistiger Frische feiert am 6. August Albert Zellner aus Oberharmersbach seinen 90. Geburtstag.
Viele kennen den Jubilar nur als »d’ Bazi«, denn in seiner Mundart ist er ein waschechter Bayer geblieben, obwohl er schon seit 1952 im Harmersbachtal lebt. Damals blieb der gebürtige Eggenfeldener nach einem Urlaub in Zell a. H. im Tal hängen und fand als gelernter Landmaschinenmechaniker Arbeit in der Firma Ritter, deren Seniorchefin eine Tante war.
Sein Humor und vor allem sein musikalisches Talent halfen, dass er sich im Schwarzwald bald heimisch fühlte. Schon als Achtjähriger fing Albert Zellner mit der kleinen Handorgel an, später folgten Zither und Gitarre. 1952 wurde er Bayerischer Jugendmeister, als er mit dem Stück »Leichte Kavallerie« auf dem Akkordeon glänzte.
Mit diesem Instrument trat er auf zahlreichen Veranstaltungen auf, spielte auf Heimatabenden und Hochzeiten und hatte Engegements in bekannten Hotels wie dem »Adler« in Hinterzarten oder dem »Palmengarten« in Offenburg. 15 Jahre war er Mitglied der »Kapelle Hoppe«, absolvierte in Trossingen einen Dirigentenkurs und spielte als Akkordeonsolist im Zeller Harmonika-Orchester. Durch die Musik lernte Albert Zellner auch seine spätere Ehefrau Lina, geborene Schwarz, kennen, als er auf einem Betriebsfest der Firma Holzer im Hotel »Hirsch« in Zell a. H. als Alleinunterhalter spielte.
Nach der Heirat zog das Paar 1965 nach Oberharmersbach und schuf sich in der Brugasse 42 mit den Jahren in viel Eigenarbeit ein Zuhause.
Zwei Töchter wuchsen hier auf und sechs Enkelkinder und fünf Urenkel können ihrem Opa und Uropa gratulieren. Den Geburtstagsglückwünschen schließt sich auch die Lokalzeitung »Schwarzwälder Post« gerne an.