Punktlandung für den Sportverein Oberharmersbach: Besser hätte die Kilwi 2019 kaum laufen können. Ideale Wetterbedingungen an allen vier Tagen, ansprechende Programmpunkte, ein begeistertes Publikum, und allenthalben guter Besuch im Festzelt auf dem Kilwiplatz.
»Wir zählen nicht unsere Gäste über die vier Tage hinweg, aber schon jetzt lässt sich sagen: die Kilwi 2019 war für uns ein Erfolgserlebnis«, bilanzierte am Montagnachmittag Sebastian Schneider, der im Frühjahr 2019 an die Spitze des SVO gewählt wurde und bei dem zum ersten Mal die organisatorischen Fäden zusammenliefen. Die Arbeit sei aber nur im Team zu bewältigen, und für jeden und jede gelte es, an einem Strang zu ziehen, um so einen Erfolg auch einfahren zu können.
Man scheint sich daran gewöhnt zu haben, einfach im Zelt Platz zu nehmen und sich unterhalten zu lassen, ohne sich Gedanken zu machen, was für ein Aufwand im Vorfeld eines solchen Volksfestes erforderlich ist. Ungezählte Stunden stecken in der Vorbereitung, Auflagen müssen erfüllt werden, immer mehr Bestimmungen gilt es zu berücksichtigen, Verträge mit den auftretenden Bands müssen frühzeitig abgeschlossen werden. Und schließlich läuft eine Kilwi kaum noch ohne Security-Personal, ein zusätzlicher Kostenfaktor, den der austragende Verein zu schultern hat. Und dann er Einsatz des Personals, die Schichten an den verschiedenen Tagen und und und…
»Wir hoffen natürlich, dass die Kilwi auch für unsere Gäste ein Erlebnis war und freuen uns mit unserem Publikum, dessen Besuch unsere Mühen erst so richtig belohnt«, weiß SVO-Boss Sebastian Schneider auch ein Dank an die Kilwi-Besucher zu richten. Dies wurde auch einhellig in der abschließenden Besprechung am späten Montagnachmittag bestätigt. »Bombig gelaufen«, brachte es Bürgermeister Richard Weith auf den Punkt. Stefan und Gabriele Müller von der Firma Klausmann stimmten ebenso in das Loblied auf die Oberharmersbacher Kilwi ein wie Erol Memeti, der über seine Agentur jeweils 20 Bedienungen über die Kilwi-Tage eingesetzt hatte.
Wie jedes Jahr gehörte der Montagnachmittag den Kindern – und den Handwerkern. Erstmals maßen sich die Firmen unter der Leitung von Felix und Sascha Huber mit ausgewählten Teams (Fa. Rombach, Firma Schöpf, Gemeinde Oberharmersbach, zwei Teams Manfred Lehmann, Zell a. H.) in einer Handwerker-Olympiade, was Schnelligkeit und Geschicklichkeit angeht. Zuvor hatten bereits die Kinder Gutscheine für den Vergnügungspark entgegen nehmen dürfen, die traditionell die Gemeinde, der gastgebende Verein und die Schaustellerfamilie Hahn spendieren.
Mit der Verpflichtung für die Handwerker, den Kilwi-Montagnachmittag wie einen Feiertag zu zelebrieren, füllte sich allmählich das Zelt, um der Einladung des Firmenchefs zu einem stärkenden Imbiss und einem Umtrunk Folge zu leisten. Der Zustrom war ungebrochen, als am Abend das »Trio Felix&Co« zum Kehraus aufspielte und mancher mag schon zu früher oder erst zu später Stunde wohl gedacht haben: Nach der Kilwi ist vor der Kilwi…