Seit die Familie Andreas und Karin Birk im Jahre 2000 ihren Stall gebaut hat, herrscht reger Flugbetrieb. Nach und nach haben dort Rauchschwalben ihre Nester gebaut. Jahr für Jahr sind zwischenzeitlich an die 50 Nester belegt.

Schwalben haben häufig Probleme, geeigneten Wohnraum zu finden. Auf dem Danielhof fühlen sie sich pudelwohl.
„An Mariä Geburt, fliegen Studenten und Schwalben furt“ reimten sich die Altvordern zusammen. Wenn für die Zugvögel dieser Termin näher rückt und sie sich allmählich sammeln, wird erst das ganze Ausmaß der Schwalbenkolonie sichtbar. „Bis zu 200 Schwalben kann man dann zählen“, berichtete Andreas Birk von mehreren Zählversuchen. Für kurze Zeit sitzen sie sichtbar im Gebälk oder wie auf der Perlenschnur aufgereiht auf den Windverstrebungen der Dachkonstruktion. »Die fühlen sich hier sichtlich wohl«, freut sich Karin Birk über die quirligen Besucher.
Im Flug
Schwalbennester bieten mitunter einen faszinierenden Anblick. Fast wie Reihensiedlungen zieren die rund 50 kunstvoll geformten Schwalbennester das Gebälk. Hier im offenen Stall der 36 Milchkühe finden sie genügend Nahrung. Ihre Beute erwischen sie im Flug. Etliche sind immer in Bewegung, turbulent geht es zu, scheinbar nach einem festen System ohne Zusammenstöße.
Immer wieder schauen sich auch Besucher auf dem Danielhof die beeindruckende Flug- und Vogelschau an. Ein Gast hat den Naturschutzbund Kinzigtal (NABU) über dieses beeindruckende Schauspiel informiert. Die Nachricht fand offene Ohren. Vorsitzende Carmen Pfau informierte die Hofbesitzer, dass diese Gastfreundschaft die Anerkennung des NABU findet. Gestern überreichte sie persönlich die Auszeichnung »Schwalbenfreundliches Haus«. Künftig weist ein kleines Schild den Besucher darauf hin, dass hier »Schwalben willkommen« sind.