In seiner Sitzung am Montag haben die Gemeindevertreter einstimmig für den Beitritt zur Waldservice Ortenau eG (WSO) votiert.
Oberharmersbach zeichnet dafür Genossenschaftsanteile in Höhe von einmalig 2.500 Euro. Der Beitritt erfolgt zum 1. Januar 2019.
Damit hat eine Geschichte ein gutes Ende gefunden, die bereits im Jahr 2010 ihren Anfang nahm. Damals war Kurt Weber vom WSO im Gemeinderat zu Besuch und hatte die Genossenschaft vorgestellt. Das wurde Anno 2010 zwar positiv zur Kenntnis genommen, über den Beitritt jedoch nicht wie vereinbart weiter beraten und entschieden. Dies wurde jetzt nachgeholt.
In das Leistungsspektrum der WSO fallen viele verschiedene Bereiche. Es gibt den Holzverkaufsservice, den Dienstleistungsservice (z. B. Motorsägen-Lehrgang, Spezialbaumfällungen u.v.m), den Geschäftsbereich »Energieholz« und den Waldarbeiterservice. Alle Bereiche stellte Kurt Weber ausführlich vor. Bürgermeister Richard Weith zeigte sich überzeugt: »Große waldbesitzende Kommunen vertrauen auf den WSO.« Auch bisher habe es schon gute Zusammenarbeit gegeben. Und um Befürchtungen gleich auszuschließen bekräftigte er: »Die Oberharmersbacher Waldarbeiter bleiben bei der Gemeinde angestellt. Es findet kein Wechsel zur WSO statt.« Außerdem soll durch organisatorische Maßnahmen sichergestellt sein, dass die Oberharmersbacher Waldarbeiter im Oberharmersbacher Wald arbeiten, wenn sie dort gebraucht werden.
Die Stadt Zell ist seit 2008 Mitglied, die Gemeinde Nordrach seit 2011 und die Gemeinde Biberach seit 2018. Auch die Forstbetriebsgenossenschaften Biberach/Prinzbach und Zell (2015) und Nordrach (2018) haben sich von dem Angebot der WSO überzeugen lassen. Der Tätigkeitsbereich der WSO erstreckt sich mittlerweile auf den gesamten Ortenaukreis.