Bei der Kindervolkstanzgruppe war im Herbst einiges los, um die Kameradschaft zu pflegen.
In die Probe vor den Herbstferien durften die Kinder dicke Wolle in verschiedenen Farben mitbringen. Alle waren sehr gespannt, was gebastelt werden sollte. Nach kurzer Erklärung und Austeilen der Igel-Schablonen, wurden mit Fleiß, Ausdauer und Fingergeschicklichkeit kunterbunte, kuschlige »Pompons-Igel« hergestellt. Zur anschließenden Stärkung hatten die Geburtstagskinder der letzten zwei Monate leckere Sachen mitgebracht.
Vom 9. auf den 10. November war für die Mädels ab der vierten Klasse eine Hüttenübernachtung geplant. Nachmittags ab 16 Uhr traf man sich auf der Rautschhütte in Nordrach. Nachdem alle Mädels einen Schlafplatz gefunden und eingerichtet hatten, ging’s los mit einer Begrüßungsrunde, sich warm tanzen und dem Erlernen eines neuen Tanzes. Bei herrlichem Sonnenschein und für November warme Temperaturen verlegte man das Proben kurzerhand vor die Hütte. Tanzen macht hungrig und so halfen alle mit vereinten Kräften beim Kochen mit. Es wurden Zwiebeln und Knoblauch geschält und klein gehackt bis allen die Tränen kamen, Paprika, Tomaten, Mozzarella sowie grüner Salat zerkleinert. In der Küche wurden Spaghetti gekocht, Tomatensauce zubereitet und Hackfleisch angebraten für Bolognese-Sauce, dazu gab’s Tomate-Mozzarella und grünen Salat, wer wollte mit Paprika. Nach diesem leckeren Essen wurde die Hälfte der Mädels abends für den Küchendienst eingeteilt, die anderen waren am nächsten Morgen dran. Da es auf der Hütte keine Spülmaschine gab und kein heißes Wasser, musste erst mal Wasser auf dem Herd heiß gemacht werden, um dann das Geschirr von Hand zu spülen und abzutrocknen.
Jetzt war spielen angesagt, alle Mädels waren sich einig, dass sie draußen im Dunkeln das Versteckspiel »In der Wolfshöhle« mit den Leiterinnen spielen wollten und sie hatten enorme Ausdauer bis kurz vor Mitternacht. Da noch niemand zugeben wollte, dass er müde ist, ging es in der Hütte weiter mit alkoholfreien Cocktails und dem Spiel »Activity Extreme«. Trotz der vorgerückten Stunde ging es hoch her beim Begriffe erraten, die erklärt, gezeichnet oder pantomimisch dargestellt wurden. Nach und nach suchten die Mädels dann doch ihre Schlafsäcke auf und irgendwann wurde dann auch geschlafen. Am nächsten Morgen um 8 Uhr hieß es aufstehen und Frühstück richten. Als alle satt waren, halfen die einen beim Küchendienst, die anderen räumten schon mal alle Sachen zusammen. Anschließend fand nochmal eine Tanzprobe statt, dann hieß es Brote für unterwegs richten und Punkt 12 Uhr war Schlüsselabgabe. Wir blieben noch eine Stunde bei der Rautschhütte zum Versteck spielen und Gruppenfotos machen, bevor dann die Wanderung zum Mühlstein losging. Damit’s den Mädels unterwegs nicht zu eintönig und langweilig wurde, gab es noch ein paar Aufgaben zu erfüllen, die dann in einem Foto dargestellt werden mussten. Wohlbehalten kamen alle auf dem Mühlstein an, wo schon Kuchen und kleine Laugenstangen warteten. Alle waren der gleichen Meinung: Dieser Ausflug war spitze!