Bevor der Kilwimontag so richtig angebrochen war, zogen die organisierende Miliz- und Trachtenkapelle und der Gesangverein »Frohsinn« eine mehr als zufriedenstellende Bilanz: Es war eine hervorragende Kilwi. An allen Tagen verbuchten sie ein gut bis sehr gut besetztes Zelt. Die Disziplin der Helferinnen und Helfer rundeten den Erfolg der Kilwi 2018 ab.



Dabei weiß ein Außenstehender kaum abzuschätzen, welche logistische Herausforderung die jeweils Verantwortlichen zu stemmen haben. »Bevor wir das erste Bier verkauft haben, ist eine fünfstellige Summe im unteren Drittel aufgelaufen«, weiß Musikerchef Claus Jilg zu berichten. Es sei keine Selbstverständlichkeit in der heutigen Zeit mit all den Auflagen von der Hygiene bis zur Verpflichtung des Security-Personals, ein Fest in dieser Dimension auszurichten. Das bedeute nicht nur Arbeit, sondern auch Verantwortung zu übernehmen.
Diese Bilanz der Kilwi 2018 wurde durch nichts getrübt. Auch die Schausteller zogen ein zufriedenstellendes Fazit und das Personal des Bedienungsrings, das unter der Regie von Erol Mehmety sich wie in den vergangenen Jahren um die Gäste im Zelt kümmerte, freute sich gleichermaßen über einen guten Umsatz.
Wie jedes Jahr gehörte der Montagnachmittag den Kindern – und den Handwerkern. Zuerst maßen sich die Kleinen in allerlei Geschicklichkeitswettbewerben, bevor sie aus den Händen von Simone Armbruster (Gesangverein »Frohsinn«) und Friedrich Schnaiter (Miliz- und Trachtenkapelle) die Gutscheine für den Vergnügungspark entgegennehmen durften. Erstmals beteiligte sich für die Gemeinde Bürgermeister Richard Weith an der Verteilung der beliebten Freifahrten für Kinderkarussell und Auto-Scooter.
Während dort die Kleinen vergnügt ihre Runden drehten, warteten die Handwerker im Zelt auf die verdiente Runde von ihrem Firmenchef. Der Kilwimontag wird seit jeher als »Feiertag« für die Firmen aus dem Harmersbachtal zelebriert. Das Handwerkervesper und die gemütliche Unterhaltung am Abend durch die Tanzkapelle »Cockpit« ließen einmal mehr eine rundweg gelungene Kilwi ausklingen.
»Das Lob der Verwaltung und meine persönliche Anerkennung gilt den verantwortlichen Vereinen«, bestätigte Bürgermeister Richard Weith die Einschätzung der Verantwortlichen. Das Engagement aller Mitglieder könne nicht hoch genug geschätzt werden, denn so sei nach außen auch das intakte Vereinsleben sichtbar. Die konstruktive Zusammenarbeit und die partnerschaftliche Zusammenarbeit der Sänger und Musiker habe den Erfolg der Kilwi erst ermöglicht. Claus Jilg vergaß nicht zu erwähnen, dass die Zuarbeit des Bauhofes auch zum Erfolg beigetragen habe. Der gemeinschaftliche Erfolg sei ein Grund, ein Fass aufzumachen.
»Es hat alles gepasst: Das Wetter, das Programm, der reibungslose Arbeitseinsatz und der große Andrang, und dennoch hat es schon wieder nicht für die größte und schönste Kilwi gereicht«, lautete das Fazit in der Runde und augenzwinkernd wurde ergänzt, dass diese ja, wie seit Jahren gebetsmühlenartig beschworen, eine Woche nach der Harmersbacher Kilwi folgen soll.