Lösung: Unser Bild entstand in den 1960er Jahren. Auf dem Brandenkopf beim Wanderheim herrscht reger Betrieb. Die Gäste sitzen auf den damals noch üblichen Bierbänken (zwei niedere Böcke mit einem Brett, bei längeren Einheiten mit einem zusätzlichen Bock in der Mitte, dasselbe mit höheren Böcken und einem breiteren Brett für die Tische). Ausgeschenkt wurde damals von der Wirtsfamilie Kasper das heimische »Augustiner Bräu« (die Brauerei Schmider lieferte auch die »Bestuhlung«).
Neben dem Aussichtsturm (oben an der Galerie noch ohne Fenster) stand ein 54 Meter hoher Gittermast (»Antennenträger«). Die Oberpostdirektion Freiburg hatte im Juli 1964 den Antrag gestellt, diesen Behelfsmasten mit Betriebsgebäude zu errichten, bis mit dem Bau des Fernsehturmes wenige Jahre später eine dauerhafte Lösung gefunden war. Für das Bauwerk ließ die Gemeinde ein 24×24 Meter großes Waldstück roden. Die Deutsche Funkturm GmbH (DFMG) in Münster und die Gemeinde Oberharmersbach, auf deren Gemarkung der Gittermast stand, verfügen nach übereinstimmender Auskunft nicht mehr über entsprechende Unterlagen.
1972 wurde der neu errichtete Fernsehturm (auf Fischerbacher Gemarkung) in Betrieb genommen und verbesserte vor allem beim 2. und 3. Programm den Empfang (Brandenkopf Kanal 28 und 45). Somit wurde der Gittermast nicht mehr benötigt und in der zweiten Jahreshälfte 1973 demontiert. Das Areal des Standortes für den Gittermasten wurde teilweise wegen des zunehmenden Ausflugsverkehr als Parkplatz/Freifläche offen gehalten.
Das Betriebsgebäude (ein Teil des Daches ist zwischen Wanderheim und Aussichtsturm zu sehen) integrierte der Schwarzwaldverein nach dem Neubau des Wanderheimes zu Beginn der 1980er Jahre in die Wirtschaftsräume des Wandersheimes auf dem Harmersbacher Hausberg.