Der neue Premium-Wanderweg in Oberharmersbach hat zahlreiche Touristiker aus ganz Deutschland auf die Gemeinde aufmerksam werden lassen. Jetzt gibt es neue Ideen, wie das Erholungsangebot ergänzt werden könnte.
Oberharmersbach hat viel zu bieten: Landschaft, Kulinarik und Brauchtum. Das lockt Jahr für Jahr tausende Touristen an. Wenn sich die Gäste auf dem Harmersbacher Vesperweg ausgepowert und gestärkt oder auf dem Waldwichtelpfad alle Rätsel gelöst haben, fehlt eigentlich nur noch das passende Wellness-Angebot, um die müden Glieder wiederzubeleben. Nun liegt ein Konzept vor, wie man Oberharmersbach als Wellness-Ort positionieren könnte. Der Schlüssel zum Erfolg sind diesem Konzept zu Folge drei simple Faktoren: Regionalität, Regionalität, Regionalität. Ein Blick in die Wellness-Branche zeigt, dass Milch und Honig zur Zeit einen wahren Hype erleben. Die Rohstoffe aus der Natur erinnern an Kleopatras Schönheitsgeheimnis und nun scheint es so, als ob Oberharmersbach zu einem Ort wird, an dem Milch und Honig fließen – und zwar in große, urige Zuber. Sollten die Pläne in die Realität umgesetzt werden, würden bei einem Milchbad bis zu fünf Liter Milch erwärmt und mit Honig versetzt dem heißen Badewasser zugegeben. Durch die enthaltenen Vitamine und das Milcheiweiß wird die Haut geschmeidig. Ein weiterer Trend bei den Badezusätzen ließe sich optimal mit dem Milch-und-Honig-Bad kombinieren. Die Essenz von Hundsrosenblüten könnte dem Wasser ebenfalls zugesetzt werden. Sie ist bekannt für ihren zarten Duft und ihre Wirkung auf die Zellregeneration. »Eine Win-Win-Situation könnte entstehen«, geben sich die Verantwortlichen seitens der ideengebenden Projektagentur aus dem Düsseldorfer Raum optimistisch. Schließlich sei mit dem Projekt »Blühender Naturpark« schon der erste Schritt gemacht. »Das Milch-und-Honig-Bad würde sich nahtlos ins Tourismus-Marketing eines blühenden Oberharmersbach integrieren lassen.«
Kurz nachdem die Idee
des Milch-und-Honig-Bads bekannt wurde, hat der Zufall eine weitere Gelegenheit geboten, Oberharmersbach als Urlaubsort mit Wellness-
Angeboten aufzuwerten: Bei den Vorbereitungen zum Abbruch des ehemaligen Postgebäudes ist man auf einen alten Erzgang gestoßen, der heißes Thermalwasser mit Sole führt. Die Größe der Abbruchstelle des Gebäudes ist genau passend, um dort ein Badebecken mit 35 Grad warmem Wasser einzurichten. Wanderer, die den gesamten Vesperweg ohne Unterbrechung gegangen sind und alle Rätsel auf dem Waldwichtelpfad gelöst haben, sollen freien Eintritt bekommen.