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Oberharmersbach | 15.12.2017

Umbau und Renovierung der Pfarrkirche sind abgeschlossen

Am 3. Adventssonntag um 9 Uhr Festgottesdienst mit Weihbischof Dr. Michael Gerber – Stille Momente der Einkehr

Foto:
Weihbischof Dr. Michael Gerber wird am Sonntag den Altar weihen und den neu gestalteten Altarraum mit ­Tabernakel, ­Taufstein und Ambo segnen. Foto: Lehmann-Archiv
von Karl-August Lehmann

Im Festgottesdienst am kommenden Sonntag, 17. Dezember 2017, um 9 Uhr wird Weihbischof Dr. Michael Gerber den Altar weihen und in den neu gestalteten Altarraum mit Tabernakel, Taufstein und Ambo segnen. Damit sind Umbau und Renovierung der Pfarrkirche nach rund acht Monaten abgeschlossen.

Foto: Lehmann-Archiv
Der Altarraum der Oberharmersbacher Pfarrkirche hat neue Gestalt angenommen.
Foto: Lehmann-Archiv
Weihbischof Dr. Michael Gerber wird am Sonntag den Altar weihen und den neu gestalteten Altarraum mit ­Tabernakel, ­Taufstein und Ambo segnen.
Foto: Lehmann-Archiv
Hell und kahl: Völlig anders sah die Pfarrkirche nach dem Umbau 1968/69 aus.

Im Januar dieses Jahres informierte die Pfarrgemeinde über die anstehenden Baumaßnahmen. Die Elektroinstallation war nach fünf Jahrzehnten überfällig, zumal es zu einem Brand an einem Strahler über der Empore gekommen war, der aber rechtzeitig gelöscht wurde. Ferner wurde die Heizung mit einem Anschluss an die örtliche Fernwärme erneuert. Und es ging darum, wie im Januar 2017 auch begründet wurde, »unbelastete Räume zu schaffen«.

Nach dem Weißen Sonntag Anfang Mai wurde die Kirche gesperrt. Auf den ers­ten Blick sieht der Betrachter nicht unbedingt den ganzen Umfang des Aufwandes, der hinter den überwiegend in Handarbeit ausgeführten Arbeiten steckt. Wer sich in den Gängen unterhalb des Fußbodens oder über der Balkendecke des Kirchenschiffs umsieht, gewinnt einen anderen Eindruck. Die Regie und Aufsicht für die Arbeiten lagen bei Michael Wieseler vom Erzbischöflichen Baumt in Freiburg.

Zuerst wurden über 1000 Quadratmeter Folie ausgebreitet, um Kirchenbänke und die Orgel vor Staub zu schützen, die Figuren an den Seitenwänden wurden einzeln eingepackt. 55 laufende Meter Betonsägeschnitte waren zu leisten, um die Öffnungen für die acht Wärmestationen mit 267 Kilowatt Leistung einzubauen. Zehn Kubikmeter Bauschutt und acht Kubikmeter Aushub fielen an. Die Stationen sind verbunden mit 175 Meter hochgedämmter Wärmeversorgungsleitung und 107 Meter Stahl- und Kupferrohre sowie 470 Meter Elektrokabel. Der Bodenbelag im Altarraum entfernt, die Abstufungen entfernt und die Treppe zum Altar verlegt, um Raum zu gewinnen. Der Altar wurde in »handliche« Blöcke zerlegt. Hier in der Apsis wurden anschließend 165 Quadratmeter Sandsteinboden und 60 laufende Meter Blockstufen verlegt.

Viel Zeit beanspruchte die Verlegung der neuen Elektroleitungen. Etliche Schlitze mussten gezogen, Gerüste dazu auf- und umgebaut werden. Die Kabelstränge unter dem Fußboden oder unter dem Kirchendach verbinden Lampen, Mikrofone und Sensoren mit dem Hauptverteiler in der Sakristei oder dem Unterverteiler auf der Empore. 7000 Meter Starkstrom- (über 50 Volt) und 3000 Meter Schwachstromkabel, davon allein 1000 Meter Mikrofonleitungen, mussten so für Licht- und Lautsprecheranlage verlegt werden. Dutzende von Schaltern, davon allein im Steuerschrank in der Sakristei 95, und 94 verschiedene LED-Leuchtelemente waren zu installieren.
Während das Hausmeister­ehepaar Hedwig und Ludwig Lehmann täglich mit Kaffee und Kuchen und Getränken die Arbeitsmoral unterstützte, leisteten Stiftungsrat und Gemeindeteam ungezählte Stunden, um immer wieder die Kirche zu reinigen, bei einfachen Arbeiten zu helfen oder den Altarraum mitzugestalten.

Das Kreuz vor der weißen Stele, zusätzlich betont durch eine indirekte Beleuchtung, dominiert die Apsis. Der Sandsteinboden bildet mit dem Altar, dem Taufbecken und Ambo eine farblich fein abgestimmte Einheit. Eine Stele trägt den Tabernakel aus Messing, dessen Oberfläche Kunstschmied Martin Wempe aus Mühlenbach mit Strukturwerkzeug geschmiedet und aufpoliert hat.

Es ist der Wunsch des Seelsorgeteams, wie es in einer Weihnachtsbotschaft steht, dass künftig vor diesem neuen Bild der Pfarrkirche »sich viele Menschen bei Gottesdienstbesuchen oder stillen Momenten der Einkehr von Gott gesegnet und begleitet fühlen«.

Durch die neuerliche Baumaßnahme hat die Apsis der Pfarrkirche St. Gallus in den letzten 50 Jahren viermal ihr »Aussehen« grundlegend verändert. Die große Renovierung 1968/69 gestaltete den früheren Innenraum völlig anders. Hell und schlicht war der Raum, entsprechend dem damaligen Zeitgeist, ohne irgendwelche Ornamente oder Verzierungen. 1988 wurden die Wände wieder mit Ornamenten und einer Quadrierung versehen, die ursprüngliche Bemalung der beiden Seitenapsiden wurde wieder freigelegt. Der zuerst im Chor aufgetragene Schall schluckende Putz wich zwei Jahre später der ursprünglichen Ausmalung der Apsis. Außerdem fanden dort die Flügel des ehemaligen Hochaltars ihren Platz. Nunmehr hat der Chor der Pfarrkirche an Attraktivität gewonnen und bietet ausreichend Platz für kleinere religiöse Feiern. Der Festgottesdienst beginnt um 9 Uhr.

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