Lösung: Unser Bild zeigt den Speicher beim »Schwobelenzenhof« im Holdersbach. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude aus dem Jahre 1761 wurde am 4. Mai 1985 abgebrochen. Eine Woche später begann der Abriss der »Paulimühle« im Dorf, an deren Stelle in den folgenden drei Jahren der Speicher als Museum und daneben eine Mühle gebaut wurde. Das Museumsareal vervollständigte ein nachträglich errichteter Backofen.
Für den Wiederaufbau zeichnete die Arbeitsgemeinschaft Historischer Verein – Schwarzwaldverein verantwortlich. Über 130 Arbeitseinsätze, vor allem an Wochenenden und abends überwiegend in der wärmeren Jahreszeit von April bis Oktober/November, organisierte der Historische Verein in den Jahren 1985 – 1988. 94 freiwillige Helfer unterstützten die Arbeitsgemeinschaft. Insgesamt wurden 3.086 Stunden für den Abriss des Speichers bzw. Paulimühle und Wiederaufbau des Speichers geleistet, zusätzlich 831 Stunden für den Bau der Mühle (nicht erfasst sind die Stunden für die Arbeitsvorbereitung und Organisation der freiwilligen Helfer sowie Stunden der Gemeindearbeiter und beauftragter Firmen).
Eine kleine Statistik soll den Umfang der Baumaßnahme verdeutlichen. Es wurden verbaut:
70 Kubikmeter Bauholz, 87 Kubikmeter Beton, 27 Tonnen Sand, 49 Tonnen Kies, 27 Tonnen Grubenkies, 53 Tonnen Betonkies, 280 Sack Zement (je 50 kg), 81 Sack PM (je 50 kg), 17 t Reet für das Speicherdach, 4.300 Ziegel für das Mühlendach.
Außerdem wurden verbraucht:
159 Liter Mineralwasser, 286 Liter Limonade, 469 Liter Bier, 265 Mittagessen, 695 Brezeln sowie ungezählte Portionen an Eis, Kaffee und Dutzende von Tafeln Schokolade (zumeist Spenden).