Eine positive Bilanz zogen die Unterdorfer Narren am vergangenen Samstag im Vereinslokal »Schwarzwälder Hof«. Der Unterdorfer Abend anlässlich der alljährlichen Fasenteröffnung fand den erhofften Zuspruch und die Arbeitseinsätze im Jahr hindurch stellen den Verein auf eine solide finanzielle Basis.

Die Unterdorfer wären keine Narren, wenn sie es nicht auch mit den »Schnapszahlen« hätten. Exakt 111 Aktive, dazu 16 in der »Nachwuchsschleife«, zählt aktuell die muntere Schar, die sich 1964 anschickte, die Oberharmersbacher Fasent entscheidend zu bereichern. Somit steht im kommenden Jahr der 54. Geburtstag vor der Tür.
Teamchef Felix Huber zeigte sich rundum mit dem Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres zufrieden. »Unsere Arbeit kann sich sehen lassen« lobt er seine Mann-/Frauschaft, die wegen des Narrentreffens besonders gefordert war. Außerdem war die Vorstandschaft eingespannt, um in der Reichstalhalle die Bewirtung anlässlich der Leistungsschau im Juni 2016 und des »Saufestes« reibungslos ablaufen zu lassen.
Schriftführerin Belinda Schmieder erwähnte in ihrem Rückblick ferner den eindrucksvollen Auftritt der Unterdorfer Narren beim diesjährigen Umzug am Fasentmontag. Die 1920-er Jahre war das Thema der Unterdorfer, die zum Motto »Mit närrischer Geschwindigkeit in Zukunft und Vergangenheit« stimmige Kostüme und passende Musik lieferten. »70 bis 80 Personen einheitlich gekleidet – das wirkt«, gab sie den Eindruck der Zuschauer wieder. Wie weiter zu hören war, sind die Unterdorfer in der Oberharmersbacher Vereinsgemeinschaft kein unbeschriebenes Blatt. Beim Fußballortsturnier landete das Team im Mittelfeld, beim Tennisturnier holte die Mannschaft den B-Pokal.
Diese Erfolge ermunterte die Vorstandschaft, die Unterdorfer auch nach außen einheitlich auftreten zu lassen. Ein knallrotes T-Shirt mit der obligatorischen Unterdorfermütze ist zum Teil schon angeschafft, ein einheitliches vereinseigenes Trikot soll folgen. Diese Anschaffungen sind möglich wegen des guten Kassenstandes, wie Julia Laifer der Versammlung vorrechnete. »Wir werden auch für die neuen Mitglieder wieder eine Fahne bestellen«, erklärte Teamchef Felix Huber.
Langjährige Mitglieder sind die Stütze eines jeden Vereins. So durften die Unterdorfer Klaus Lehmann und Martin Bruder vom Vorsitzenden der Bärenzunft Lothar Killig für 33 Jahre Mitwirkung an den Fasentveranstaltungen und aktive Mithilfe die entsprechende Urkunde und den dazugehörenden Orden entgegennehmen. Vereinsintern wurden Tanja Kasper (33 Jahre), Stefanie Bleier (22 Jahre) sowie Benjamin Bleier und Simone Armbruster (11 Jahre) geehrt.