Zusammen mit 500 Gästen begrüßte der Gesangverein »Frohsinn« das neue Jahr mit einem bunten Melodienstrauß. Dirigentin Sonja Himmelsbach hatte für die traditionelle Veranstaltung am Sonntag in der Reichstalhalle die beliebtesten Lieder der vergangenen fünf Jahre ausgewählt.






Es war beileibe kein fader Aufguss bekannter Lieder, den der Chor dem Publikum vorsetzte. Im Gegenteil, denn Ohrwürmer wie »The lion sleeps tonight«, »Adiemus« oder »We are the world« klangen so frisch wie beim ersten Mal und es war ein Hörgenuss, wie prächtig die Stimmen des Jugendchors »Canto Amici« sowie der Frauen und Männer des »Frohsinn« miteinander harmonierten.
»Singen macht Freude und fördert die Gemeinschaft«, sagten zu Beginn die beiden Moderatorinnen Ann-Kathrin Schmider und Karoline Kornmayer, was der gemeinsame Auftritt von Jung und Alt eindrucksvoll belegte. Dass sich der Sängernachwuchs im siebten Jahr seines Bestehens weiterentwickelt hat, war nicht zu überhören. Die Mädchen und Jungen eröffneten den Konzertabend mit den modernen Popsongs »Count on me«, »You raise me up« und »Happy« und überzeugten bei ihrem mehrstimmigen Vortrag mit einer souveränen Interpretation.
Bekannte Kompositionen
Auch nach der Pause erfreute der »Frohsinn« das Publikum weiter mit bekannten Kompositionen und eröffnete den zweiten Teil mit »An der schönen blauen Donau« von Johann Strauss. Es folgten »Das Farbenspiel des Windes«, »Tage wie diese« und »Im Wagen vor mir«. Auch »Ich will keine Schokolade« gehörte zur »Best of«-Auswahl und Ulrike Huber konnte wie schon letztes Jahr wieder als Trude Herr das Publikum mit ihrer prächtigen Stimme und ihrem komödiantischen Talent begeistern.
Alpenländisch-rustikal wurde es zum Schluss. Alfons Isenmann betrat mit Akkordeon und Lederhose die Bühne und begleitete den Chor bei »Der Jodelautomat« von den Schürzenjägern und Hubert von Goiserns »Koa Hiatamadl«. Dabei konnten Ulrike Sigl und Helmut Hug ihr Jodeltalent unter Beweis stellen. Einfühlsam wurden die Liedvorträge abwechselnd durch Instrumentalisten begleitet: Adrian Sieferle und David Blasen (Klavier), Bernhard Lehmann (Keyboard), Maxi Albert, Stefanie Lehmann, Tobias Lehmann (Gitarren und Bass) sowie Benedikt Schwendemann (Schlagzeug). Mit viel Beifall quittierten die Zuhörer am Schluss den Auftritt der Sängerinnen und Sänger, die gerne die stürmisch geforderten Zugaben »Kriminaltango« und »Träume sind stärker« gewährten.
Freude über den Publikumserfolg
Sichtlich erleichtert über den Publikumserfolg waren danach Vorsitzender Raphael Hildebrandt und Dirigentin Sonja Himmelsbach, denn sowohl einige Chormitglieder als auch Pianist Adrian Sieferle waren erkrankt und erschwerten dadurch in der letzten Woche vor dem Konzert eine intensive Probe. Umso höher ist die Leistung des Chors zu würdigen, dem auch eine Reihe von Ehrengästen Anerkennung zollten: Bürgermeister Siegfried Huber mit Gattin Agnes, Ehrenbürger Otmar Ritter, Mitglieder des Chorverbandes Kinzigtal mit Präsident Anton Unger, Ehrenpräsident Werner Schätzle und Bundeschorleiter Peter Schwörer mit ihren Gattinnen.