Zwei Elfmeter für Ankara Gengenbach bringen die Entscheidung.
Ankara Gengenbach I – ASV Nordrach I 3:2
Nach der bitteren Niederlage in der Vorwoche gegen die DJK aus Prinzbach war man auf Wiedergutmachung aus. Ohne die drei Leistungsträger Andi Volk (Oberschenkel), Nici Lehmann (Bänder) und Luis Lehmann (krank) ging es in die Partie. Diese startete furios. Armand Costea der zum ersten mal von Beginn an ran durfte, tauchte bereits in der 5. Spielminute freistehen vor dem Gästekeeper auf. Ihm versagten aber die Nerven und so blieb es beim 0:0. Vielleicht eines der Hauptprobleme des ASV in letzter Zeit, dass man zu selten das wichtige 1:0 machen kann und meistens einem Rückstand hinterherrennen muss. So war es auch in der 10. Spielminute, als wiederum Costea alleine durch kam, sein Schuss war aber einfach zu harmlos. Die Anfangsphase gehörte klar dem ASV und man hätte mit etwas Glück und etwas mehr Willen gut und gerne mit 3:0 führen können, denn auch Marco Lang ergaunerte sich clever den Ball nach einem Pass des Gästekeepers, konnte den Abpraller aber nicht nutzen. In der 33. Spielminute kamen dann die Hausherren zum ersten Mal richtig gefährlich vors Tor. Nach einem kurz getretenen Eckball schlief die gesamte ASV-Abwehr und ein strammer Schuss verfehlte nur knapp das Tor. Als alle schon dem Pausentee entgegen blickten, gab es die Szene zum 1:0. Aus einer Ballaktion der Nordracher im Strafraum von Ankara wurde eine Befreiungsaktion, der pfeilschnelle Stürmer Ballo war durch und konnte von ASV-Abwehrspieler Jarad nur noch mit einem Foul gestoppt werden. Foul und gelb sicherlich unstrittig, jedoch war die Aktion deutlich vor der Strafraumgrenze, doch der ansonsten gut leitenden Unparteiische zeigte auf den Punkt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Hubanic souverän. Trotz mehr Spielanteilen lag man zur Pause mit 0:1 im Hintertreffen.
Nach dem Seitenwechsel sah man ein ausgeglichenes Spiel mit wenig Toraktionen.
In der 60. Spielminute wurde dann ASV Spielertrainer Kalt im Strafraum von den Beinen geholt. Keine zwei Meinungen: klarer Elfmeter. Tobi Rauer verwandelte mustergültig zum verdienten Ausgleich. Jetzt wurde das Spiel offener und deutlich hitziger. Viele kleine Nicklichkeiten auf beiden Seiten machten den Spielfluss aber zunichte. In der 69. Minute dann wiederum die Führung für die Heimelf. Nach einer Ecke bekam der ASV den Ball einfach nicht konsequent genug aus der Gefahrenzone und so kam man wieder total unnötig in Rückstand. Zehn Minuten vor Ende schwächte Ankara sich dann selbst, erst wurde ein Spieler wegen Meckerns des Feldes verwiesen, ehe auch der Trainer frühzeitig Richtung Kabine geschickt wurde. Ein Weckruf für den ASV. Und prompt war man zur Stelle, nach einem schönen zuspiel Stand Ayham Jarad alleine vor Gästekeeper Curcio und schob überlegt ins rechte untere Eck ein. Jetz wollte der ASV mehr. Vielleicht auch zuviel. Anstatt den Punkt einzumauern, spielte man mit offenem Visier nach vorne. Leider ohne große Durchschlagskraft. Fast mit der letzten Aktion gelang Ankara nochmal ein Entlastungsangriff und Routinier Andre Hertig ließ sich zu einem Foul im eigenen Strafraum hinreißen. Leider ein klarer Elfmeter. Hubanic traf mit seinem zweiten Elfmetertor zum Sieg.
Fazit: So schnell kann es gehen, vor zwei Wochen noch Platz 2, jetzt Platz 9 der Tabelle. Aktuell muss sich jeder ASV-Akteur hinterfragen, ob die Einstellung und der Wille wirklich komplett abgerufen wird bzw. ausreicht um die selbstgesteckten Ziele zu erreichen. Die Saison begann verheißungsvoll mit einem Sieg und zwei Remis gegen Favoritenteams. Jetzt kommen Teams, die man schlagen muss, wenn man sich zu den Top-Teams der Liga zählen will. Gegen Schwaibach wird sicherlich ein richtungsweisendes Spiel. Jetzt heißt es Moral zeigen und als Team bestehen.
Ankara Gengenbach II – ASV Nordrach II 4:0
Im Vorspiel gab es leider auch für die zweite Mannschaft nichts zu ernten. Beim ungeschlagenen Tabellenführer von Ankara Gengenbach verlor man deutlich mit 4:0.
Sehr fragwürdige Entscheidungen des Heim-Schiris waren hier leider an der Tagesordnung, dies ist man aber leider immer wieder gewohnt und war trotz allem nicht der ausschlaggebende Punkt, dass man verlor. Auch hier muss gegen Schwaibach eine Reaktion kommen von der gesamten Truppe.