Trotz teils sehr schlechten Wetters haben tausende Besucher den Weihnachtsrätselweg absolviert. Mittlerweile haben alle Gewinner-Kinder ihren ganz persönlichen NorDi erhalten.
„Nach dem NorDi-Weg ist vor dem NorDi-Weg“, lacht Michaela Neuberger, die „NorDi-Mama“ der Nordracher Touristen-Info. Denn seit 2020 ist der mit immer wieder neuen Rätseln und Figuren bestückte Kinder-Erlebnisweg fester Bestandteil der Weihnachts- und Osterzeit. Auch wenn letztere – heuer sehr früh – schon bald wieder ansteht, sind die „Nachwehen“ des Weihnachtsweges noch präsent.
Plüsch-Gesellen in grün und pink
Letzte Woche erfüllte das Strahlen von Kinderaugen die Tourist-Info, kamen doch einige Gewinner persönlich vorbei, um ihren NorDi abzuholen. Neun Kinder im Alter zwischen zwei und elf Jahren können jetzt entweder den freundlichen grünen Plüschdrachen ihr eigen nennen (dreimal in groß, dreimal in klein) oder aber dessen pinkfarbene kleine Schwester Lilly. Wobei jedes Exemplar den Namen des jeweiligen Gewinners auf seinem Flügel trägt. Ihr neues Zuhause haben diese Plüsch-Gesellen überall in der Ortenau und sogar im hessischen Frankfurt am Main gefunden, aber auch in Nordrach selbst oder in der nahen Umgebung.
Richtig gerätselt
Alle ausgelosten Kinder hatten an den 17 Rätselstationen des Erlebnisweges die richtigen Antworten und damit auch das richtige Lösungswort gefunden, das es in einen Flyer einzutragen galt. 2.467 Rückläufe kamen auf diese Weise zusammen, aus denen in der Touristen info neun Glückspilze gezogen wurden. „Aber verbraucht worden sind 4.000 Flyer“, weiß Michaela Neuberger, „an dem Gewinnspiel nehmen nicht alle Besucher des Weges teil.“
Sterne stempeln
Thematisch ging es bei diesem um das Weihnachtsgeheimnis, das für jeden von NorDis tierischen Freunden etwas anderes beinhaltete. Jedes der Tiere schenkte NorDi und seiner Schwester einen mit dem jeweils ganz persönlichen Weih nachtsgeheimnis behafteten Stern. So kam es, dass auch in der Schatztruhe am Ende des Weges Holzsterne lagen. An die gelangte man mit der richtigen Zahlenkombination.
Wer wollte, konnte die Sterne gleich vor Ort mit einem grünen NorDi oder einer pinkfarbenen Lilly stempeln. Oder die Sterne kamen mit nach Hause und wurden dort hübsch angemalt. Auch etwas zu Naschen gab es für die fleißigen Rätsler. „Ohne unsere Sponsoren wäre die Schatztruhe und überhaupt die Gestaltung des Weges nicht möglich“, bedankt sich Michaela Neuberger, wie auch bei allen Helfern und Unterstützern, inklusive Bauhof.
Zur Institution geworden
Zusätzlich zu den Rätselstationen – mit immer wieder neuen, eigenhändig ausgesägten und bemalten Figuren bestückt und ebenso liebevoll geschmückt – gab es zwei Spielstationen. Vor allem ein Tischglockenspiel im Gartenschrank kam sehr gut an, „das hat selbst Erwachsene begeistert.“ Ein Sternenkarussell, das man mit einer Handkurbel in Bewegung setzen konnte, hatten Auszubildende der Firma Junker eigens gebaut.
Neu auch war, dass der Erlebnisweg diesmal über den Erwin-Junker-Park hinaus rund um den Teich bei der Winkelwaldklinik verlief. Wer wollte und nicht mit Kinderwagen unterwegs war, der konnte von hier aus einen Abstecher auf den kleinen Räuberweg in den Wald machen. Und wenn das Wetter mitspielte, wurde die meist an den Wochenenden stattfindende Bewirtung durch Vereine gerne angenommen.
Weniger kaputt
Gemeinsam mit Michaela Neuberger stellt die Nordracher Touristeninfo-Leiterin Barbara Kamm-Essig fest, dass der NorDi-Weg für inzwischen viele Familien zu einer regelmäßig besuchten Institution geworden ist.
Freude herrscht auch darüber, dass es im Vergleich zu letztem Ostern weniger Schäden an den Figuren gegeben hat, „da mussten wir immer wieder von Kindern leider ab- oder herausgerissene Figuren wieder anschrauben oder in den Boden klopfen, das gab es diesmal kaum.“
Berührende Momente
Liebevoll gestaltet war bereits der Eingangsbereich, wo zwischen geschmückten kleinen Tannen gemütliche Sitzbänke unter einer Überdachung zur Rast einluden. Auch sonst lädt der Weg immer wieder zum Verweilen ein. Und er sorgt bei dem Betrachter immer wieder für rührende Momente.
Wie bei jenem Sechsjährigen, der gerade eifrig jene Eier zählt, die Hühner extra gelegt haben, damit die Hasen Plätzchen backen können. Als seine Mama ihm aus der dazugehörigen Geschichte an dieser Station vorliest, dass man einander helfen müsse, nickt der Junge mit dem Kopf, sagt leise und nachdrücklich „ja“.
An einer anderen Station wiederum ist es eine Siebenjährige, die ihren erwartungsvollen jüngeren Geschwistern ganz stolz und flüssig wie ein Profi den Fortgang der Geschichte sowie den Aufgabentext vorliest.





