Nordracher Gemeinderat verabschiedet den Haushaltsplan für das Jahr 2024. Für das Schwimmbad sind rund zwei Millionen Euro eingeplant.
In der Jahresschlusssitzung kurz vor Weih nachten hat der Nordracher Gemeinderat den Haushaltsplan für das Jahr 2024 verabschiedet. Die geplanten Investitionen summieren sich auf rund 4,1 Millionen Euro. Als größte Baumaßnahme ist die Sanierung des Freibads mit rund zwei Millionen Euro eingeplant. Im Jahr 2025 sind dann weitere zwei Millionen Euro fürs Schwimmbad fällig.
Planungen sind auf der Zielgeraden
Auf Nachfrage unserer Zeitung erklärte Bürgermeister Carsten Erhardt, dass die technischen Anforderungen geklärt sind und sich die Planungen auf der Zielgeraden befinden. Ungeachtet dessen befinde sich die Gemeinde gemeinsam mit dem Förderverein Schwimmbad weiterhin in der Sondierungsphase. Bei den Verhandlungen mit dem Finanzamt gehe es unter anderem darum, wie mit der 19-prozentigen Mehrwertsteuer zu verfahren ist.
„Die finale Entscheidung für die Freibadsanierung ist noch nicht gefallen. Diese muss im ersten Quartal 2024 ge troffen werden. Wir müssen schauen, was realistisch ist“, erklärte Bürgermeister Carsten Erhardt.
Neuverschuldung in Höhe von 2,3 Millionen Euro
Der Ergebnishaushalt im Jahr 2024 steht im Minus. Erwartet werden Einnahmen in Höhe von 6,1 Millionen Euro und Ausgaben in Höhe von rund 6,7 Millionen Euro. Außerordentliche Erträge vermindern den Verlust auf rund 400.000 Euro.
Auch der Finanzhaushalt steht mit rund 360.000 Euro im Minus. Um alle geplanten Investitionen realisieren zu können muss die Gemeinde Nordrach neue Kredite in Höhe von 2,3 Millionen Euro aufnehmen. Außerdem lebt die Gemeinde in den nächsten Jahren, zumindest teilweise, von den Rück lagen.
Belastet wird der Haushalt 2024 durch die Inflation und gestiegene Personalkosten. Der Personalschlüssel habe sich nicht verändert, erklärte Bürgermeister Erhardt. Kritisiert wurde die Entwicklung von Gemeinderat Markus Bendler. Mehrkosten in Höhe von 443.000 Euro im Vergleich zum Jahr 2021 seien seiner Meinung nach nicht mehr im Verhältnis zur Gemeindegröße.
Auch hohe Unterhaltungsaufwendungen muss die Gemeinde stemmen. Für die Fenstersanierungen im Bürgerhaus und in der Schule müssen jeweils 250.000 Euro kalkuliert werden.
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