Nordracher Altenwerk besichtigte die „Wasserversorgung Kleine Kinzig“ und erlebte dort eine sehr beeindruckende Führung.
Am vergangenen Mittwoch fuhr das Altenwerk Nordrach nach Alpirsbach- Reinerzau, um die „Wasserversorgung Kleine Kinzig“ und den Stausee zu besichtigen. 38 Seniorinnen und Senioren nahmen teil.
Der Zweckverband Wasserversorgung Kleine Kinzig WKK ist der kleinste von vier Fernwasserversorgern in Baden-Württemberg und besitzt als Alleinstellungsmerkmal die einzige Trinkwassertalsperre. Mitglieder des Zweckverbands sind Städte, Gemeinden und weitere Zweckverbände.
Das Trinkwasser aus dem Schwarzwald wird über ein ca. 220 km langes Rohrnetz an seine 32 Mitglieder und Zweckverbände mit rund 250.000 Einwohnern verteilt. Das Versorgungsgebiet umfasst das Kinzig- und Elztal, Freudenstadt und Baiersbronn bis Horb und Nagold. In den nächsten Wochen wird auch die Stadt Offenburg angeschlossen.
Seit 1985 in Betrieb
Die Talsperre wurde 1985 in Betrieb genommen. Sie dient außer der Trinkwasserversorgung auch dem Hochwasserschutz, der Niedrigwasseraufhöhung und der Stromerzeugung aus Wasserkraft.
Der Staudamm aus Granit und Buntsandstein hat innen eine Asphaltbetondichtung. Der Stausee ist ca. drei Kilometer lang, 450 m breit, hat eine maximale Tiefe von 60 m und kann bis zu 13. Millionen m³ Wasser speichern. Die Wasserentnahme erfolgt in einem 71 m hohen Entnahmeturm, der über einen begehbaren Tunnel erreicht werden kann. Die Talsperre liefert jährlich zwischen 5 und 8 Millionen m³ Trink wasser. Die installierte Leistung des Elektrizitätswerks beträgt 580 kW.
Ausblick aus dem Entnahmeturm
Zunächst zeigte der Mitarbeiter des WKK Albrecht Kübler einen 15-minütigen Film, in dem die gesamte Anlage erläutert wurde. Danach gingen die Senioren durch den ca. 300 m langen Stollen zum Entnahmeturm. Wer konnte, stieg die ca. 350 Stufen zur obersten Etage hoch, die übrigen benutzten den Aufzug. Belohnt wurden alle mit einem prächtigen Ausblick auf den Stausee und die umgebenden Wälder. Hier in der obersten Etage besteht auch die Möglichkeit für Paare, sich trauen zu lassen. Anschließend konnten die Senioren noch die Maschinenhalle mit den Wasseraufbereitungsanlagen besichtigen.
Nach der sehr beeindruckenden Führung genossen die Senioren in Weber’s Esszeit in Gutach ein gemeinsames Abendessen, um dann wieder die Heimfahrt anzutreten. Josef Laifer unterhielt sie im Bus mit Volksliedern, gespielt auf seiner Mundharmonika. Der hochinter essante Ausflugstag endete mit dem gemeinsamen Singen des „Badner-Lieds“.





