Mittlerweile schon traditionell am letzten Wochenende im Juni hat wieder das beliebte Sommerfest der Nordracher Feuerwehr stattgefunden. Zum ersten Mal mussten die Kameraden währenddessen ausrücken.
Schon beim Aufbau am Freitag merkte man der Truppe um Kommandant Heiko Spinner und Cheforganisator Günter Schwarz die Vorfreude auf die Veranstaltung an. Voller Tatendrang und hoch motiviert ging es zu Werke. Am Samstagmorgen folgte nahtlos der weitere Aufbau, überall wurde geschraubt, gesägt und dekoriert, um den Gästen ein ansprechendes Ambiente zu bieten. Nachmittags war alles angerichtet, die Besucher konnten kommen. Bald füllten sich die Plätze. Man hatte den Eindruck, viele konnten es kaum erwarten, endlich wieder ein Feuerwehr-Hähnle zu verspeisen. Abends übernahm DJ Marius Glatz den musikalischen Part. Er verstand es blendend, die Gäste mit der entsprechenden Liedauswahl zu unterhalten. Zu späterer Stunde füllte sich die Tanzfläche immer mehr, die Stimmung war bestens. An der Bar warteten diverse Getränke auf die Besucher. Das neu eingeführte und von Fabian Lehmann hervorragend vorbereitete Kassensystem funktionierte tadellos und erleichterte die Bewirtung erheblich.
Schatten war gefragt
Durch die große Hitze der letzten Tage waren die Organisatoren gespannt, ob dies viele Gäste am Sonntag vom Festbesuch abhalten würde. Schon bevor das Frühschoppenkonzert begann, konnten alle Befürchtungen ad acta gelegt werden. Platz um Platz füllte sich unter den Sonnenschirmen und als die Trachtenkapelle Nordrach unter der Leitung von Anette Tafler mit ihrem Frühschoppenkonzert begann, waren die meisten Plätze belegt. Die Musikerinnen und Musiker verstanden es hervorragend, die Gäste mit ihrem Repertoire zu unterhalten. Beeindruckend war die Anzahl der benachbarten Feuerwehren, deren Kameraden und Kameradinnen teilweise mit Partner oder gar der ganzen Familie nach Nordrach kamen. Mehr als obligatorisch ist es daher auch, dass die Nordracher Feuerwehr gerne immer wieder die Festlich keiten der benachbarten Feuerwehren besucht.
Das Bewirtungsteam war pausenlos gefordert, jede Hand wurde gebraucht um alle zu versorgen. Selbst Kommandant Heiko Spinner war derart eingespannt, dass ihm kaum Zeit blieb die Gäste zu begrüßen. Weitere Biertischgarnituren mussten herangeschafft und aufgestellt werden, um allen Besuchern einen Platz bieten zu können.
Eine große Hilfe waren die Mitglieder der Jugendfeuerwehr. Unermüdlich halfen sie, wo es ging: Getränke austragen, Tische abräumen und die größeren karrten sogar neue Fässer zum Bierstand, damit es zu keinen Unterbrechungen am Zapfhahn kam.
Ein dickes Lob an dieser Stelle der Feuerwehr-Verantwortlichen an die Jugendlichen. Den großen Ausflug in diesem Jahr haben sie sich redlich verdient!
Auf Grund des großen Andrangs war es nicht verwunderlich, dass es schon am Nachmittag hieß „Hähnchen leider ausverkauft“! Alle anderen Speisen waren jedoch noch ausreichend vorhanden, sodass auch die etwas später gekommenen Gäste nicht hungrig nach Hause gingen.
Sonderlob an die Feuerwehr-Frauen
Die Feuerwehrfrauen hatten leckere Kuchen und Torten gebacken, die vor allem nachmittags gefragt waren. Überhaupt waren die Frauen wieder ein Garant dafür, das Fest überhaupt stemmen zu können. Die Tische wurden mit Blumen aus dem eigenen Garten dekoriert, Garnituren für die Speisen vorbereitet, wie schon erwähnt Kuchen gebacken und am Ende galt es dann tatkräftig mitzuhelfen, die Gäste mit Speis und Trank zu versorgen. Nicht zu vergessen ist auch, dass es ja parallel zu Hause auch noch den Haushalt zu führen galt und teilweise eine Betreuung für die eigenen Kinder zu organisieren. Selbst am Abend beim Abbauen und Aufräumen waren sie sich nicht zu schade mit anzupacken. Daher an dieser Stelle nochmals ein dickes Sonderlob an die unermüdlichen Helferinnen!
Alarm!
Kurz nach 17 Uhr mussten dann noch 15 Kameraden zu einem Flächenbrand an der Mühlsteinstraße ausrücken (wir berichteten am Mittwoch). Auf jeden Fall war dies der erste Einsatz während eines Sommerfestes, in all den Jahren davor war man davon verschont geblieben. Aber auch das meisterte die Truppe um Kommandant Spinner hervorragend und der Einsatz wurde von den Gästen mit großem Applaus honoriert. Alle die nicht zum Einsatz mussten und natürlich die Frauen führten die Bewirtung so lange problemlos weiter.
Nachdem am Montagabend alles vollständig abgebaut, gereinigt und wieder eingelagert war, sah man nur zufriedene Gesichter.
Der Nordracher Feuerwehr ist es wichtig, sich an dieser Stelle bei allen Nordracher Bürgerinnen und Bürgern, den Feuerwehrangehörigen mit ihren Familien aus den umliegenden Wehren und allen anderen Gästen aus nah und fern für ihren Besuch recht herzlich zu bedanken!