Endlich war er wieder möglich! Nach zweijähriger, coronabedingter Pause fand traditionsgemäß am zweiten Adventssonntag der Nordracher Weihnachtsmarkt statt. Trotz des am Nachmittag einsetzenden leichten Regens ließen sich die zahlreichen Besucher nicht vertreiben und erlebten wie gewohnt einen stimmungsvollen Weihnachtsmarkt, mit vielen handwerklichen Angeboten, schmackhaften Speisen und einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm.
Der Arbeitskreis Weihnachtsmarkt hat es wieder geschafft, ein attraktives Programm anzubieten, an dem weit mehr als einhundert Personen ehrenamtlich mitwirkten. Marktmeister Lukas Spitzmüller sorgte für einen geordneten Aufbau. Dieter Furtwengler führte gekonnt durch das Programm, vom späten Vormittag bis in den Abend hinein.
Nur Handgemachtes
Groß war das Angebot an Bastel- und Holzarbeiten, denn nur von Hand hergestellte Gegenstände durften angeboten werden wie Baumschmuck, Weihnachtskarten und Dekorationsgegenstände, selbstgebackene Plätzchen, handgemachte Seifen, Getöpfertes, vielfältige Holzarbeiten, handgestrickte Socken, Puppenkleider sowie Nordracher Schnäpse, Liköre, Säfte und Honigprodukte lockten zum Kauf. Auch Christbäume waren zu haben.
Reichlich war auch das Angebot an Speisen und Getränken. Wurstsalat mit Brägele und ein riesiges Kuchenbuffet gab es in der Hansjakob- Halle. Weihnachts-Burger, Schupfnudeln, Brutzelfleisch, Flammkuchen, Gulaschsuppe und Striebeli an diversen Ständen vertrieben jeglichen Hunger. Feuerzangenbowle, Glühmost und die üblichen Getränke waren im Angebot.
Für leuchtende Kinderaugen sorgte das kleine Kinderkarussell, das fast den ganzen Nachmittag seine Runden drehte. Im Leseraum der Hansjakob-Halle war eine Bastelstube eingerichtet.
Musizierende Nordracher Vereine
Das musikalische Rahmenprogramm wurde von den musizierenden Nordracher Vereinen gestaltet. Der Chor der Klänge unter der Leitung von Viktor Kraus und die Trachtenkapelle unter der Leitung von Annette Tafler, auch ihre Jugendkapelle, spielten auf der Event-Bühne vor der Hansjakob-Halle. Der Gitarrenverein, dirigiert von Stefanie Nock, musste wegen des einsetzenden Regens in die Halle ausweichen und durfte sich über großen Zuspruch in dem fast voll besetzten Raum freuen.
Musical der Grundschüler
Vielleicht der Höhepunkt überhaupt war in diesem Jahr das Musical »Der zerstreute Weihnachtsmann«, das die Grundschüler im vollbesetzten Bürgerhaus aufführten. »Die Kinder seien nervös, man solle dies nachsehen«, sagte Lehrer Yannick Lupfer, der das Stück mit den Schülern einstudiert hatte, bei der Begrüßung. Von Nervosität war aber wenig zu spüren, im Gegenteil. Gekonnt trugen die Schüler ihre verschiedenen Rollen vor und sangen sogar in spanischer, englischer und französischer Sprache Weihnachtslieder. Sie erhielten für ihren couragierten Vortrag einen riesigen App laus. Sogar der Weihnachtsmann, alias Frank Wieland, war gekommen, sparte nicht mit Lob und belohnte die Kinder mit einem leckeren Weckmann.
Auch auf NorDi’s Erlebnisweg waren tagsüber viele Familien mit ihren Kindern unterwegs – ein weiterer Anziehungspunkt.
Die Turmbläser der Trachtenkapelle setzten auf dem Kirchturm den musikalischen Schlusspunkt und spielten stimmungsvolle, weihnachtliche Weisen.
Hildegard Oehler Gewinnerin
Mit Spannung erwarteten die Marktbesucher auch die Auflösung der Schätzfrage. Zu erraten war, wieviel Kcal die ausgestellte Moospfafftorte hat. Dieter Furtwengler gab um 18 Uhr die richtige Lösung bekannt: 3.914,5 Kcal! 128 Personen nahmen an diesem Ratespiel teil. Mit 3.899 Kcal gab Hildegard Oehler aus Zell a. H. den besten Tipp ab und gewann einen Einkaufsgutschein von Egbert Laifer, Choco L Nordrach, im Wert von 100 Euro. Den Erlös der Schätzfrage erhält der Lions Club Zell a. H. für sein diesjähriges »Löwenkind Lukas«.
Rund 350 Besucher beim »Glühwein-Hock«
Bereits am Vorabend fand der 2. Nordracher »Glühwein-Hock« statt. Trotz der kalten Witterung ließen sich rund 350 Besucher in geselliger Runde den angebotenen Glühwein und die sonstigen Getränke und Speisen schmecken. So waren auch die Familie Becherer, der Gitarrenverein und s’Biereckle, die für die Bewirtung sorgten, zufrieden.