Drei Wochen nach der ersten Impfaktion in der Heimpflege der Winkelwaldklinik erhielten die bereits geimpften Bewohner und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Pflege- und medizinischen Personals ihre vorgeschriebene zweite Dosis des Impfstoffes von Biontech-Pfizer.
Erneut war dafür das vom Landratsamt organisierte mobile Impfteam (MIT) aus Offenburg in der Klinik, um mit dieser zweiten Impfung den Schutz vor einer Erkrankung an Covid-19 zu stärken. Das MIT richtete sich seine Arbeitsbereiche ein und konnte pünktlich um 9 Uhr gemeinsam mit dem Impfteam der Winkelwaldklinik, Dr. Lars-Hendrik Nipken (Chefarzt Onkologische Rehabilitation), Dr. Samina L. Shah (Chefärztin Geriatrische Rehabilitation), Nadja Jung (Stationsleitung Geriatrische Rehabiliation), Claudia Gabelt (examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin), Paul Drum (Neurogeriater), Andrea Reich (Pflegedienstleitung) und Ramona Janßen (examinierte Altenpflegerin) mit dem Impfen beginnen.
Die Abwicklung funktionierte reibungslos. Bereits beim ersten Termin war die Bereitschaft, sich impfen zu lassen sehr hoch. Schon im Januar war dieser nun zweite Impftermin vereinbart worden.
Die Mitarbeiter hatten die erste Impfung problemlos ohne oder mit ganz geringen Nebenwirkungen wie Schmerzen an der Einstichstelle oder Kopfschmerzen überstanden. Auch der zweite Impftermin ging ganz unspektakulär vonstatten, wie Pflegedienstleiterin Andrea Reich berichtet: »Bei keinem unserer Bewohner konnten wir nennenswerte Nebenwirkungen beobachten. Einige Mitarbeiter berichteten von Schüttelfrost, Kopf- und Gliederschmerzen. Um den 15. Februar herum werden dann alle Geimpften ihre vollständige Immunität erreicht haben.« Klinik-Leiterin Bettina Lehmann-Isenmann betonte: »Auch die meisten anderen Häuser, die zur Winkelwaldgruppe gehören, hatten schon Besuch vom mobilen Impfteam. Wir hoffen, dass wir damit Immunität und Schutz vor dem Coronavirus erreichen und möglichst bald wieder ein Stück Normalität zurückgewinnen.«
Groß ist die Erleichterung bei allen, dass die Einrichtung es wohl sicher durch diese Krise geschafft und keinen Bewohner an diesen Virus verloren hat. Seit Wochen werden alle Besucher vor Betreten des Hauses einem Covid-Schnelltest unterzogen, für den die Mitarbeiter gerne Überstunden in Kauf nehmen. Nun bleibt nur abzuwarten, welche Konsequenzen die baden-württembergische Landesregierung aus der steigenden Anzahl geimpfter Personen im Land ziehen wird – besonders im Hinblickauf die Mutationen des Virus – und welchen Einfluss die bald erlangte Herdenimmunität auf die Besuchsregelung in der Winkelwaldklinik haben könnte.