Am vergangenen Samstagabend hielt die Ortsgruppe Nordrach des Schwarzwaldvereins ihre Mitgliederversammlung in der Hansjakob-Halle ab. Elf Vereinsmitglieder konnten für ihre langjährige Vereinstreue eine Ehrung erhalten.

Foto: Herbert Vollmer

Foto: Herbert Vollmer

Traditionsgemäß fand die Mitgliederversammlung des Schwarzwaldvereins Ortsgruppe Nordrach stets im März, am Josefstag oder kurz zuvor oder danach, in der Gaststätte auf dem Mühlstein statt. Wegen des Ausbruchs der Corona-Pandemie war dies damals nicht möglich. Um die Corona-Bedingungen einhalten zu können, lud der Verein seine Mitglieder am vergangenen Samstag zur Mitgliederversammlung in die Hansjakob-Halle ein. Der Vorsitzende Karl Oehler konnte 23 Mitglieder be­grüßen, unter ihnen Bürgermeister-Stellvertreter Günter Eble.

16 Wanderungen durchgeführt

Nach dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder berichtete Wanderwartin Ingeborg Bruder, dass im Jahr 2019 insgesamt 16 Wanderungen, 5 Halbtags- und 11 Tageswanderungen, mit insgesamt 196 Wanderkilometern stattgefunden haben. Die Wanderungen wurden von vierzehn verschiedenen Wanderführern geplant und geleitet, 239 Wanderer nahmen teil. Für Jugend und Familien gab es 5 Wanderangebote mit 114 Teilnehmern und zum Thema Naturschutz wurden zwei Veranstaltungen angeboten.

Vorsitzender Karl Oehler berichtete, dass der Verein neben der Organisation der Wanderungen auch noch weitere Aufgaben übernommen hat. Wegwarte kontrollieren die Wanderwege und bringen neue Wegzeichen an. Die Backofenschmiede wird gereinigt und ihr Außengelände gepflegt. Mit der Grundschule gibt es eine Kooperation und die Schüler erhalten jedes Jahr Gelegenheit, die Schmiede zu besichtigen. Am Kluckert-Platz hat die Gemeinde eine Schutzhütte aufstellen lassen, der Verein sorgt für seine Sauberkeit. Ebenso werden regelmäßig Lärchenhütte, Brücklewaldhütte und Kleine Aussicht sauber gehalten.

Nordracher Sagenweg

Eine neue Aufgabe war die Beteiligung an der Planung und Beschilderung des Nordracher Sagenwegs, der im nächsten Jahr eröffnet werden soll. Kritik richtete Karl Oehler an die Gemeinde, weil die ehrenamtlichen Wegewarte, die die gemeindlichen Wanderwege unterhalten, seit Jahren nicht einmal ihre Kosten erstattet erhalten. Ebenso forderte er einen Zuschuss für die digitale Wegeverwaltung. Karl Oehler dankte Ulrich Ehret, dem Verwaltungsleiter der Fachklinik Klausenbach, der es ermöglicht hatte, dass die Bezirkstagung des Schwarzwaldvereins im Saal der Klinik stattfinden konnte.

Die Kassiererin Christa Späth informierte ausführlich über die Einnahmen und Ausgaben des Vereins, die im Ergebnis zu einem leichten Defizit geführt haben. Kassenprüferin Angelika Boschert bescheinigte ihr eine einwandfreie Kassenführung.

Bürgermeister-Stellvertreter Günter Eble sagte zu, sich um die angesprochenen Kritikpunkte zu kümmern und lobte den Verein für sein großes Engagement. Er beantragte auch die Entlastung der Vorstandschaft, die einstimmig erteilt wurde.

Außergewöhnlich lang war die Liste der Personen, die für langjährige Zugehörigkeit zum Verein geehrt werden konnten und Urkunde und Geschenk erhielten:

25 Jahre: Alois und Evi Grassl, Doris Lukas.

40 Jahre: Angelika Boschert, Benedikt Himmelsbach, Karl Oehler.

50 Jahre: Angelika Bächle, Ludwig Baumann, Wolfgang Börschig, Mechthilde Lehmann.

60 Jahre: Johanna Schwarz. Auch Wilhelm Braun war 60 Jahre lang Mitglied des Schwarzwaldvereins, konnte aber nicht mehr vor seinem Tod geehrt werden.